Dienstag, 10. Oktober 2017

10. Oktober 2017 - Festival of Lights in Berlin

In trüben Tagen sehnen sich die Menschen nach dem Licht. Beim Festival of Lights in Berlin kann man sich seit 12 Jahren in jedem Jahr neu von Lichtinstallationen verzaubern lassen.

Link:
Festival of Lights

Täglich vom 6. bis 15 Oktober, von 19:00 Uhr bis Mitternacht ist das kunstvolle Leuchten unter dem diesjährigen Motto: "Creating Tomorrow" zu bewundern.

Zum Beispiel die Installation an der Fassade der St. Hedwigs-Kathedrale am Bebelplatz.

Foto: eki


Lichtgestalten in rot und grün, in blau und violett locken mich über den Platz.







Fotos: eki
Die Staatsoper unter den Linden erstrahlt, nicht nur im Licht.

Foto: eki
Weitere Lichtkunst gibt es an der Fassade vom Hotel de Rome, der Juristischen Fakultät der Humboldt Universität, am Palais am Festungsgraben, am Fernsehturm und Dom zu sehen.






Fotos: eki
Die Liste der illuminierten Gebäude und Plätze ist lang.
Haus Hut (Rückseite nur 13. bis 15. Oktober), Bodemuseum, Hotel Adlon, Funkturm, RBB Gebäude, Märkisches Viertel (z. Bsp. Postbrücke, Vietelbox),  Kunstwerk Berlin, um nur weitere einige zu nennen.



Samstag, 7. Oktober 2017

7. Oktober 2017 - Was die Spatzen pfeifen

Es ist morgens gegen 7 Uhr früh.

Ich wache auf, denn die Hausspatzen sitzen vor meinem Fenster und pfeifen mich mit ihrem schip-schip wach. Sie wollen noch etwas Reis. Mit kleinen Augen, der frühen Stunde geschuldet, streue ich ihnen ein paar Körner auf das Fensterbrett. So schnell wie die Schar verschwunden war, kommt sie schon wieder angeflogen. Sie recken sich, picken schnell ein Reiskorn, schauen ab und zu vom Fressen auf, als wollten sie sagen:
"Danke, jetzt werden wir alle satt hier".
Ist die Schale mit den Körnern wieder leer gepickt, beschweren sie sich lautstark und alles beginnt von Neuem.

Da ist der Spatz, ein Männchen, mit zwei kleinen runden, weißen Flecken auf den Flügeln. Neben ihm der ganz dünne, dem eine Feder am Kopf etwas hoch steht. Da ist sitzt einer vor meinem Fenster, der sich immer aufplustert, so daß er wie ein dicker, runder Federball aussieht und einer, der immer noch den Schnabel aufsperrt, seine Flügel spreizt und darauf hofft, gefüttert zu werden, sie alle sind gekommen. Die Spatzenfrau, im graubraunen Federkleid und Herr Spatz mit seinem kräftigeren Schnabel und dem braunen Fleckchen vorn an seiner Brust.

So plötzlich wie sie da sind, verschwinden sie auch wieder, wie auf ein verabredetes, geheimes Zeichen hin. Das Futter liegt verwaist, als sei nichts geschehen, als seien keine Spatzen auf dem Fensterbrett gewesen, die mich mit ihrem "schip-schip" geweckt haben.

Foto: uHuber
Meine Spatzen gehören zu einer in Europa gefährdeten Art. Zum Glück ist vor meinem Fenster davon nichts zu bemerken.

Foto: uHuber
Spatzen gehören zu den Vögeln, die in den Gärten und Parks, in Hecken, auf Friedhöfen und auf den Grünflächen in Deutschland am meisten zu sehen sind. Auf den Tischen im Außenbereich der Restaurants hüpfen sie umher, auf der Suche nach ein paar Krümeln oder mehr.

Link
Spatzenstadt Berlin

Spatzen können bis zu 10 Jahre leben, werden bis zu 18 cm lang und gehören zu einer in Europa am weitesten verbreiteten Vogelart. Ihre Brutzeit haben sie von April bis in den August hinein.

Link
Wikipedia: Haussperling

Jetzt, wo es langsam kälter wird, habe ich ein neues Vogelfutter entdeckt.
Zuerst sind sie scheu, beäugen skeptisch die Körner. Picken mal hier mal dort, fliegen auf, kommen zurück. Ich höre wieder ihr lautes schip-schip. Dann drängen sie sich in die Futterschale hinein, jeder Vogel will etwas abbekommen. Ich freue mich jeden Tag über die kleinen Kerlchen.

Foto: eki
Der Winter kann kommen, meine Spatzen und ich, wir sind gut vorbereitet.  Sie wissen, wo es Futter für sie gibt und ich erwarte sie jeden Morgen zu ihrem Frühstück.



Dienstag, 3. Oktober 2017

3. Oktober 2017 - Tag der Deutschen Einheit

Zum 27. Mal ein Tag der Deutschen Einheit in Berlin. 

Das hieß nicht nur ein großes Fest mit hochkarätigem Bühnenprogramm vor dem Brandenburger Tor, sondern auch ein Tag der offenen Türen bei den Landesvertretungen in den Ministergärten, im Ortsteil Mitte von Berlin.

Foto:eki
Die Musik vor der gemeinsamen Landesvertretung von Niedersachsen und Schleswig-Holstein lies uns sofort verweilen.


opus112, Sinfonisches Blasorchester der Berufsfeuerwehr Hannover
Foto: eki
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Seit 2001 sind die Landesvertretungen von Niedersachsen und Schleswig-Holstein in einem gemeinsamen Gebäude im Herzen Berlins untergebracht.

Link:

Hier erwartete uns ein vielseitiges Programm, Essen und Trinken, ein wenig Zeit zum verweilen und die Nachbarn kennen zu lernen.



Im Inneren des Hauses gab es gleich Show-Akrobatik der Gruppe "Green-Spirit" aus Hatten-Sandkrug; Oldenburg. Eine Showakrobatik Gruppe, die seit 2005 besteht.

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                                                                                      Green-Spirit
                                                                                         Fotos: eki
                                                                         
Ein Stück die Straße hinunter befindet sich die "Botschaft" von Rheinland-Pfalz.

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Die Landesvertretung von Rheinland-Pfalz ist nicht nur heute - nein täglich von 10-18 Uhr (auch an den Wochenenden) geöffnet, heute aber mit ihrem Motto: "Zusammen sind wir Deutschland". Das große Fest zum Tag der Deutschen Einheit feiert Deutschland ja in diesem Jahr in Mainz.

Gestärkt durch den Verzehr von Saumagen und einem guten Pfälzer Wein, mit der Musik von Hannes Wader im Ohr, sollte es wieder nach draußen gehen. Aber nein, es kann die Sonne nicht immer scheinen. Der Himmel war grau, der Regen glich einem dünnen Vorhang aus Perlenschnüren, nur über dem Brandenburger Tor war noch Fleckchen blauen Himmels zu erahnen. Doch wie es so ist - auf Regen folgt Sonnenschein und unser Spaziergang durch die Ministergärten konnten fortgesetzt werden.

Das Saarland lud uns ein und was folgte war ein flottes Tänzchen zur Musik von "beat 66". Was die sechs Top Musiker zum besten gaben war Nostalgie pur, ein Oldie Vergnügen vom Feinsten.

Link:


                                                                                           Foto: eki
Link:
Landesvertretung Saarland

Gleich gegenüber in der Straße, In den Ministergärten 3, das Haus der Vertretung der beiden Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern beim Bund. Davor, daneben viel Kulinarisches zum Probieren.

Link:
Landesvertretung-brandenburg
Landesvertretung- Mecklenburg-Vorpommern

Die wichtigste Aufgabe einer Landesvertretung beim Bund ist die Mitwirkung bei den  Gesetzgebungstätigkeiten der Bundesregierung bei denen Länderinteressen berührt werden und eine Bundesratsbeteiligung erforderlich ist.

Quelle
wikipedia

Heute waren wir, die Besucherinnen und Besucher, das Wichtigste. Heute stellen sich die Vertretungen der Länder von 11-18 Uhr den Bürgern vor.

Mecklenburg-Vorpommern mit ihrer "Spitzenforschung im Norden", einem vielseitiges Mitmach-Programm für Groß und Klein.

Der 16. Tag der offenen Tür in der Vertretung Brandenburgs widmete sich der Wissenschaftslandschaft in der Mark. Unter dem Motto: "Willkommen im Forscherland Brandenburg" präsentierten sich Forschungseinrichtungen und Hochschulen des Landes.

Nach einem weiteren Regenschauer, diesmal gut in dem Haus verbracht, ging es wieder raus ins Freie. Plakate warben für den "Jazz in den Ministergärten", einer Veranstaltung, in der die Landesvertretungen ihren besten Jazz vorstellen. Die Möglichkeit gleich Karten dafür zu bekommen war auch gegeben (Freitag 13. Oktober 2017).

Link:
jazz-in-den-ministergärten
Programm

Zum Schluß besuchten wir Hessen, mit "Grie Soß und Äppelwoi", Ahle Wurscht, mit einem Kinderfest im Garten und einem weiteren Regenguß, diesmal gut beschützt vom großen grünen Schirm im Außenbereich.

Foto:eki
Am Vormittag war der der Gesangsverein Germania 1872 e. V.  Frankfurt Sindlfingen zu hören. Er ist einer der größten Männerchöre Frankfurts.

Link:
Gesangsverein Germania

Ein Platzt zum sitzen war rar, da rückten wir alle auf den hölzernen Bank eng zusammen. Am Tisch mit Wolfgang aus Breslau, Haidrun aus Schlesien und Heidrun und ihren Freuden vom Prenzlauer Berg ging für uns ein schöner Tag zu Ende.

Ich habe noch immer den Refrain des Liedes "Heute hier, Morgen dort" von Hannes Wader  im Ohr, das der Sänger in der Landesvertretung von Rheinland-Pfalz sang:

Manchmal träume ich schwer
Und dann denk ich es wär
Zeit zu bleiben und nun
Was ganz andres zu tun
So vergeht Jahr um Jahr
Und es ist mir längst klar
Das nichts bleibt
Das nichts bleibt, wie es wahr!