Wenn Weihnachten vorbei ist und das Neue Jahr noch nicht begonnen hat, das ist die Zeit zwischen den Jahren.
In den zwölf Tagen und Nächten, vom 26. Dezember bis zum 6. Januar, in den Rauhnächten, gibt es viele alte Bräuche.
Link:
Rauhnacht
An einen Brauch halte ich mich stets. In dieser Zeit keine Wäsche zu waschen. Dem zuwider zu handeln würde Unglück bringen, denn weiße Tücher auf der Wäscheleine können von Geistern wie den Untoten als Leichentuch für ein Familienmitglied benutzt werden.
Alle, die zwischen den Jahren Geburtstag haben, gelten als besondere Glückskinder. Sie werden Glück im Leben haben und anderen Glück bringen. Drei dieser Glückskinder sind meine Freundinnen.
In dieser Zeit will ich inne halten.
Was ist mit meinem vergangenen Jahr?
Bin ich klüger geworden?
Was wird mir bleiben aus 2016?
Das vergangene Jahr Revue passieren lassen, darüber schreiben die Zeitungen, die Sendungen im Radio erzählen davon, im Fernsehen sehe ich stündlich die vergangenen Bilder, im Internet finde ich zahlreiche Artikel, Spezielles und Allgemeines über das Jahr, das sich nun seinem Ende zu neigt. Einiges davon hatte ich bereits wieder vergessen, wie z. Bsp. manche sportlichen Höhepunkte des Jahres. Gut, daran noch einmal erinnert zu werden.
Die Anschläge, die mich fassungslos machten, die zunehmenden Gewalttaten, das alles werde ich immer mit dem Jahr 2016 in Verbindung bringen.
Eine besondere Art Rückblick zeigt das Museum "Caricatura" in Kassel.
Link:
Beste Bilder- Die Cartoons des Jahres 2016
Heute, am letzten Tag des Jahres, heißt es 2016 zu verabschieden. Wir werden im Kollegenkreis feiern, mit Salaten und Feuerwürstchen, Champagner, Lachs und Kuchen. Unsere Mitternachts Suppe soll eine Linsensuppe sein, dann werden wir im Neuen Jahr immer genug Geld zur Verfügung haben. Wir werden uns die Zeit bis Mitternacht mit Bleigießen und dem Gummibärchen Orakel vertreiben.
Link:
Das Gummibärchen Orakel - Freizeit-Hobby
Das "schrägste" Sylvester, das ich jemals feierte, war eine Party, die bei Freunden von Freunden steigen sollte. Ich war mit eingeladen, kannte die Einladende selbst gar nicht. Die Feier fand in einer großen Altbauwohnung im 3. Stock statt. Ein freundlicher Empfang an der Wohnungstür, ich wurde gleich in die Küche durch gewunken, um meine Schüssel mit dem Nudelsalat dort ab zu stellen. Auf meine Frage nach einem Salatbesteck, schob mich jemand aus der Küche mit der Antwort, es werde alles geregt werden.
Soweit, so gut.
Im Wohnzimmer saßen schon die ersten Gäste, tranken, was auch immer, aus bunten Plastikbechern. Im Vitrinenschrank des Zimmers sah ich Gläser aller Art stehen. Nun gut, dachte ich, Plastik erfordert keinen Abwasch. Aber es war Sylvester und mir schmeckt Sekt nun einmal besser aus einem schönen Glas, ich schaute voll Sehnsucht auf die Champagnerschalen im Schrank. Auf meine zaghafte Frage nach einem Glas statt eines Bechers, bekam ich ein halb entsetztes:
"Nein, nein", zu hören.
Im Zimmer war es seltsam ruhig. Gedämpfte Gespräche, niemand wollte offenbar seinen Nachbarn im Gespräch mit dessen Nachbarn stören. Keine Musik, das erstaunte mich. Die Korridortür war weit geöffnet und ich konnte den Flur entlang bis ins Treppenhaus sehen. Jemand kam mit einem tragbaren Radio unterm Arm herein. Von nun an gab es Musik, eben das, was im Semder so lief.
"Tanzen wir nachher?"
Eine durchaus berechtigte Frage an Sylvester, fand ich. Ich sah in das entsetzte Gesicht der Einladenden.
"Das ist nicht ihre Wohnung", flüsterte mein Nachbar mir ins Ohr.
Unsere Gastgeberin hatte uns in eine Wohnung eingeladen, auf die sie während der Zeit zwischen den Jahren aufpasste. An Sylvester hielt sie es für besser, sich lieber in der Hütewohnung auf zu halten, statt in ihrer Wohnung zu feiern. Man wusste ja nicht, was alles geschehen konnte, in einer solchen Nacht. Die eigentlichen Wohnungsinhaber befanden sich gerade auf einer Kreuzfahrt in der Karibik.
Hier durfte man also nichts anfassen, nichts benutzen, nicht kleckern und sollte sich am besten ruhig verhalten bei gedämpfter Musik. Das war nicht mein Sylvester. Ich lies den Nudelsalat dort, wo er war, die Schüssel würde ich schon irgend wie zurück bekommen und machte mich auf den Weg hinunter auf die Straße, wo mir sogleich von einer netten Truppe Feiernder ein Plastikbecher mit Sekt angeboten wurde. Es schmeckte köstlich. Ich war gerade noch rechtzeitig wieder zurück auf der Straße um hier das Neue Jahr begrüßen zu können. Wir tanzten über die, in der Zwischenzeit, leicht vereiste Straße und es wurde noch ein sehr vergnüglicher Neujahrsmorgen.
Samstag, 31. Dezember 2016
Montag, 26. Dezember 2016
26. Dezember 2016 - Hessen sammelt Hessen
Hessen sammelt Hessen!
Typisch Hessen in 313 Stickern - ein Heft zum Sammeln von vielem was dieses Bundesland ausmacht. Das war eines meiner Weihnachtsgeschenke, die für mich in diesem Jahr unter dem Tannenbaum lagen.
Typisch Hessen in 313 Stickern - ein Heft zum Sammeln von vielem was dieses Bundesland ausmacht. Das war eines meiner Weihnachtsgeschenke, die für mich in diesem Jahr unter dem Tannenbaum lagen.
"Panini" - Sammelalbum |
Link:
Am 1. Dezember 2016 wurde dem Inkrafttreten der Verfassung und damit der offiziellen Gründung des Bundeslandes Hessen gedacht. Siebzig Jahre Hessische Verfassung und ein Bundesland feiert.
Am 19. September 1945 wurde das Land Groß-Hessen gebildet. Am 1. Dezember 1946 entschieden sich 76,8 % der Wahlberechtigten für die Annahme der Verfassung.
Quelle:
Hessen.de
Link:
Es gibt viele Sammelalben: Niedersachsen sammelt Niedersachsen, zum 70. Jahrestag der Gründung des Bundeslandes, dem 1. November 1946.
Link:
Niedersachsen.de
Es gibt die Heftchen von Bochum, Bayern, Hamburg, Kassel, Bielefeld usw.
Link:
Niedersachsen.de
Es gibt die Heftchen von Bochum, Bayern, Hamburg, Kassel, Bielefeld usw.
Ich sammele jetzt fleißig "Hessen-Bildchen".
Link:
Zehn Tütchen mit Stickern gab es am Hl. Abend sogleich erfolgreich aufzureißen. Die ersten neunundvierzig Bildchen wurden sofort eingeklebt. Leider war nämlich eines doppelt, Nr. 100, Offenbach am Rhein. Das kann ich jetzt in ein anderes Bildchen tauschen. Auf zahleichen Tauschbörsen im Internet werden sie angeboten die "Hessensticker".
Wenn in einem Tütchen fünf Sticker sind, dann brauche ich für 313 Bildchen mindestens 63 Tütchen, allerdings waren bei meinem letzten Kauf von fünf Tütchen fünf einzelne Bildchen doppelt. Das entspricht der Menge einer einzigen Tüte. Dazu kommt noch das erste Doppelbild.
Gestern fand ich auf der Straße ein Bildchen, das ich noch nicht habe. Das macht einiges wieder gut.
Wenn ich so viele Bildchen doppelt habe, wie von der Anzahl der Bildchen in meinem Heft noch fehlen, dann, ja dann werde ich das Tauschen anfangen.
Bestimmt!
Bis dahin wird sicher noch viel Wasser den Main herunter fließen.
Mittwoch, 21. Dezember 2016
Mittwoch, 23. November 2016
24. November 2016 - Mein Weihnachtskekse Back Wahn
Jedes Jahr verfalle ich auf's Neue dem Weihnachtskekse Back Wahn. Es beginnt immer, wie auch in diesem Jahr, ganz harmlos mit drei Blechen köstlich duftender Kekse. In jedem Jahr suche ich mir ein Rezept aus, das ich noch nie vorher gebacken habe.
Diesmal waren es die "Gewürztaler", die ich zu Halbmonden werden lies, aus: Rezepte v2.5 (Copyright 2009-2013 ) Alexander Blach, einer Rezepte App direkt vom i-Pad abgelesen.
Link:
Rezepte Alexander Blach
Den Halbmonden folgten meine Honigkuchen Tannenbäume nach einem ganz alten Rezept von Frau Borchardt, einer Freundin meiner Mutter. Honigkuchenplätzchen backe ich jedes Jahr, immer mal wieder nach einem anderen Rezept. Sie sind die Klassiker unter meinen Keksen.
Zutaten:
750 g Mehl
250 g Honig
190 g Zucker
70 g Butter
1 Ei
ca. 1 TL gem. Anis
gem. Zimt
gem Nelken
15 g Pottasche - in 1-2 EL warmer Milch oder warmen Wasser
auflösen
8 g Hirschhornsalz ebenso wie die Pottasche auflösen
Backpapier und eine Silikon Backmatte
Zubereitung:
Honig erhitzen, vom Herd nehmen, soviel gesiebtes Mehl einrühren bis ein Teig entsteht, beiseite stellen.
In einer Rührschüssel Butter, Zucker und Eier schaumig schlagen, Gewürze unter rühren, das aufgelöste Hirschhornsalz dazugeben.
Etwas Mehl unterrühren, die aufgelöste Pottasche dazu. Noch soviel Mehl dazu, bis ein Teig entsteht.
Nun beide Teige zusammenrühren.
Das restliche Mehl sieben, mit dem Teig zu einem Klos verkneten, bis alles Mehl aufgebraucht ist.
Dazu lege ich mir meine Silikon Backmatte auf den Tisch, auf die ich das restliche Mehl sieben, den Teig kneten, ca. 1/2 cm dick ausrollen und Kekse ausstechen kann.
Im vorgeheizten Ofen bei 160-170°C goldbraun backen.
In einer bunten Blechdose kühl aufbewahrt, halten sie sich gut ein paar Wochen (wenn sie nicht vorher aufgegessen werden).
Ich schichte die Kekse in der Dose auf Butterbrotpapier, damit sie getrennt von einander in der Gebäckdose liegen. Ganz oben lege ich ein paar Apfelstückchen mit hinein, so bleiben die Kekse weich und frisch. Jede Kekssorte kommt in ihre eigen Gebäckdose, damit sie nicht das Aroma der anderen Kekse annimmt.
Die Honigkuchen sollten erst noch gut 2 Wochen liegen, um ihr volles Aroma zu entfalten.
Advent, die Jahreszeit in der sich die Christen auf das Fest der Geburt von Jesus Christus vorbereiten. Das Wort Advent geht auf das lateinische Wort adventus zurück, das soviel wie Ankunft heißt.
Mit dem 1. Advent beginnt in den katholischen und evangelischen Kirchen das neue Kirchenjahr.
Link:
Advent
Den Brauch Kerzen auf einem Adventskranz anzuzünden gibt es seit dem 19. Jahrhundert in Deutschland. Das Licht soll wieder in die Welt gebracht werden.
Bis zum Sonntag dem 1. Advent ist es noch ein bisschen Zeit, also kann ich mit dem backen schon mal weitermachen. Als nächstes lagen meine Zimtsterne, eine Variante mit Butter und Mehl, auf dem Blech im vorgeheizten Ofen:
Zutaten für den Teig:
100 g Puderzucker
200 g Butter (Zimmertemperatur)
300 g Mehl
1 Eigelb
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt
Backpapier, eine Silikon Backmatte
Zutaten für die Glasur:
1 Eiweiß
125 g Puderzucker
ein paar Tropfen Zitronensaft
Zubereitung:
Das Mehl auf die Silikon Backmatte (oder ein Arbeitsbrett) sieben. In die Mitte des "Mehlberges" eine Kuhle machen. Puderzucker (gesiebt), Salz, Zimt, Eigelb, Butter (in Flöckchen) dazu geben. Einen Teig kneten.
Den fertigen Teig in Frischhaltefolie gewickelt für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, dann dünn ausrollen und Sterne ausstechen. Auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen bei 175° C ca. 10 Min. backen.
Für die Glasur:
Das Eiweiß steif schlagen. Den gesiebten Puderzucker esslöffelweise und den Zitronensaft darunter schlagen. Die Plätzchen, wenn sie abgekühlt sind, damit bestreichen.
Natürlich dürfen meine immer wieder gern gebackenen Kokosmakronen (eignen sich auch gut als "Eiweißverwertung) auf dem Teller beim Adventskaffee nicht fehlen.
Zutaten:
4 Eiweiß
1 Prise Salz
200 g Zucker
1 EL Zitronensaft
2 Tropfen Bittermandel Backöl
200 g Kokosraspeln
kleine Backoblaten
Zubereitung:
Das Eiweiß in einer Rührschüssel mit dem Mixer zu steifem Schnee schlagen. Nach und nach den Zucker vorsichtig einrieseln lassen, darunter schlagen. Zitronensaft und Backöl darunter schlagen. Zuletzt die Kokosraspeln vorsichtig unter die Masse heben (nicht schlagen).
Die Backoblaten auf das Backblech legen. Mit 2 Teelöffeln die Kokosmasse auf die Oblaten verteilen.
Im vorgeheizten Backofen bei 150°C ca. 30 Min. backen.
Zum Schluss backe ich immer noch Kekse "ohne Weihnachten". Das sind die, die ganz bestimmt keine "Weihnachtsgewürze" enthalten. Keinen Geruch und Geschmack nach Lebkuchen, Anis, Zimt oder Nelken haben. Ich brauche in der Vorweihnachtszeit immer einen Keks, der alle bis dahin geschmeckten weihnachtlichen Gewürzmischungen neutralisiert.
Zutaten:
125 g Mondamin
125 g Mehl
250 g Butter
200 g Zucker
1 P Vanillezucker
4 Eier
70 g gem. Mandeln
Backpapier, einen Spritzbeutel
Zubereitung:
Die Butter zerlassen, kalt werden lassen, in eine Rührschüssel geben. Zucker, Salz und Vanillezucker dazu und so lange rühren, bis der Teig schaumig geworden ist. Nach und nach die Eier dazu. Das Mondamin mit dem Mehl mischen, sieben, esslöffelweise unterrühren. Zum Schluss die Mandeln dazu geben.
Den fertigen Teig in einen Spritzbeutel geben, auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech Kringel spritzen.
Im vorgeheizten Ofen bei 170-180° C (Umluft 160°C) ca. 12 Min. backen.
Die Adventszeit steht schon vor der Tür und ich wünsche mir vier stille, beschauliche Sonntage.
Diesmal waren es die "Gewürztaler", die ich zu Halbmonden werden lies, aus: Rezepte v2.5 (Copyright 2009-2013 ) Alexander Blach, einer Rezepte App direkt vom i-Pad abgelesen.
Link:
Rezepte Alexander Blach
Den Halbmonden folgten meine Honigkuchen Tannenbäume nach einem ganz alten Rezept von Frau Borchardt, einer Freundin meiner Mutter. Honigkuchenplätzchen backe ich jedes Jahr, immer mal wieder nach einem anderen Rezept. Sie sind die Klassiker unter meinen Keksen.
Zutaten:
750 g Mehl
250 g Honig
190 g Zucker
70 g Butter
1 Ei
ca. 1 TL gem. Anis
gem. Zimt
gem Nelken
15 g Pottasche - in 1-2 EL warmer Milch oder warmen Wasser
auflösen
8 g Hirschhornsalz ebenso wie die Pottasche auflösen
Backpapier und eine Silikon Backmatte
Zubereitung:
Honig erhitzen, vom Herd nehmen, soviel gesiebtes Mehl einrühren bis ein Teig entsteht, beiseite stellen.
In einer Rührschüssel Butter, Zucker und Eier schaumig schlagen, Gewürze unter rühren, das aufgelöste Hirschhornsalz dazugeben.
Etwas Mehl unterrühren, die aufgelöste Pottasche dazu. Noch soviel Mehl dazu, bis ein Teig entsteht.
Nun beide Teige zusammenrühren.
Das restliche Mehl sieben, mit dem Teig zu einem Klos verkneten, bis alles Mehl aufgebraucht ist.
Dazu lege ich mir meine Silikon Backmatte auf den Tisch, auf die ich das restliche Mehl sieben, den Teig kneten, ca. 1/2 cm dick ausrollen und Kekse ausstechen kann.
Im vorgeheizten Ofen bei 160-170°C goldbraun backen.
Honigkuchenplätzchen Tannenbäume Foto:eki |
Ich schichte die Kekse in der Dose auf Butterbrotpapier, damit sie getrennt von einander in der Gebäckdose liegen. Ganz oben lege ich ein paar Apfelstückchen mit hinein, so bleiben die Kekse weich und frisch. Jede Kekssorte kommt in ihre eigen Gebäckdose, damit sie nicht das Aroma der anderen Kekse annimmt.
Die Honigkuchen sollten erst noch gut 2 Wochen liegen, um ihr volles Aroma zu entfalten.
Advent, die Jahreszeit in der sich die Christen auf das Fest der Geburt von Jesus Christus vorbereiten. Das Wort Advent geht auf das lateinische Wort adventus zurück, das soviel wie Ankunft heißt.
Mit dem 1. Advent beginnt in den katholischen und evangelischen Kirchen das neue Kirchenjahr.
Link:
Advent
Den Brauch Kerzen auf einem Adventskranz anzuzünden gibt es seit dem 19. Jahrhundert in Deutschland. Das Licht soll wieder in die Welt gebracht werden.
Bis zum Sonntag dem 1. Advent ist es noch ein bisschen Zeit, also kann ich mit dem backen schon mal weitermachen. Als nächstes lagen meine Zimtsterne, eine Variante mit Butter und Mehl, auf dem Blech im vorgeheizten Ofen:
Zutaten für den Teig:
100 g Puderzucker
200 g Butter (Zimmertemperatur)
300 g Mehl
1 Eigelb
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt
Backpapier, eine Silikon Backmatte
Zutaten für die Glasur:
1 Eiweiß
125 g Puderzucker
ein paar Tropfen Zitronensaft
Zubereitung:
Das Mehl auf die Silikon Backmatte (oder ein Arbeitsbrett) sieben. In die Mitte des "Mehlberges" eine Kuhle machen. Puderzucker (gesiebt), Salz, Zimt, Eigelb, Butter (in Flöckchen) dazu geben. Einen Teig kneten.
Den fertigen Teig in Frischhaltefolie gewickelt für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, dann dünn ausrollen und Sterne ausstechen. Auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen bei 175° C ca. 10 Min. backen.
Für die Glasur:
Das Eiweiß steif schlagen. Den gesiebten Puderzucker esslöffelweise und den Zitronensaft darunter schlagen. Die Plätzchen, wenn sie abgekühlt sind, damit bestreichen.
Natürlich dürfen meine immer wieder gern gebackenen Kokosmakronen (eignen sich auch gut als "Eiweißverwertung) auf dem Teller beim Adventskaffee nicht fehlen.
Zutaten:
4 Eiweiß
1 Prise Salz
200 g Zucker
1 EL Zitronensaft
2 Tropfen Bittermandel Backöl
200 g Kokosraspeln
kleine Backoblaten
Zubereitung:
Das Eiweiß in einer Rührschüssel mit dem Mixer zu steifem Schnee schlagen. Nach und nach den Zucker vorsichtig einrieseln lassen, darunter schlagen. Zitronensaft und Backöl darunter schlagen. Zuletzt die Kokosraspeln vorsichtig unter die Masse heben (nicht schlagen).
Die Backoblaten auf das Backblech legen. Mit 2 Teelöffeln die Kokosmasse auf die Oblaten verteilen.
Im vorgeheizten Backofen bei 150°C ca. 30 Min. backen.
Zum Schluss backe ich immer noch Kekse "ohne Weihnachten". Das sind die, die ganz bestimmt keine "Weihnachtsgewürze" enthalten. Keinen Geruch und Geschmack nach Lebkuchen, Anis, Zimt oder Nelken haben. Ich brauche in der Vorweihnachtszeit immer einen Keks, der alle bis dahin geschmeckten weihnachtlichen Gewürzmischungen neutralisiert.
Zutaten:
125 g Mondamin
125 g Mehl
250 g Butter
200 g Zucker
1 P Vanillezucker
4 Eier
70 g gem. Mandeln
Backpapier, einen Spritzbeutel
Zubereitung:
Die Butter zerlassen, kalt werden lassen, in eine Rührschüssel geben. Zucker, Salz und Vanillezucker dazu und so lange rühren, bis der Teig schaumig geworden ist. Nach und nach die Eier dazu. Das Mondamin mit dem Mehl mischen, sieben, esslöffelweise unterrühren. Zum Schluss die Mandeln dazu geben.
Den fertigen Teig in einen Spritzbeutel geben, auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech Kringel spritzen.
Im vorgeheizten Ofen bei 170-180° C (Umluft 160°C) ca. 12 Min. backen.
Die Adventszeit steht schon vor der Tür und ich wünsche mir vier stille, beschauliche Sonntage.
23. November 2016 - Die Kastanie vor meinem Fenster - ein Naturdenkmal
Vor meinem Fenster steht ein wunderbarer Baum. Eine große, alte Kastanie. Ihre Äste von gut verankerten Metallträgern gestützt, hat sie schon so manchen heftigen Sturm überlebt.
Links:
Naturdenkmal Baum
wikipedia: Baumdenkmal
Sie ist meine Jahreszeitenbegleiterin. Wenn ihre weißen Blütenkerzen strahlen, dann verweile ich auf meinem Weg für einen Moment lang unter ihren ausladenden Ästen. Ich warte darauf, dass eine leichte Brise ein wenig von der weißen Pracht auf mich herabfallen lässt.
Dann kommt der Sommer und sie spendet wohltuenden Schatten. Bald darauf sehe ich an Ihren Ästen die neuen Kastanien reifen.
Und dann, im warmen Herbstlicht einer mittäglichen Sonne, strahlen ihre Blätter golden zum blauen Himmel hinauf.
Dieser wunderbare Baum lässt mir den Herbst leuchten. Seine Pracht dauerte nur einen einzigen Tag.
Am anderen Morgen traute ich meinen Augen kaum.
Wo war die Pracht?
Wo ihr Herbstlaub?
Fast war mir, als würde ich ein Röntgenbild "meiner Kastanie" vor mir sehen.
Schnee wird demnächst auf den Ästen meiner Kastanie liegen. Erst im Frühjahr wird sie mich dann wieder mit ihrem frischen Blattgrün erfreuen.
Links:
Naturdenkmal Baum
wikipedia: Baumdenkmal
Sie ist meine Jahreszeitenbegleiterin. Wenn ihre weißen Blütenkerzen strahlen, dann verweile ich auf meinem Weg für einen Moment lang unter ihren ausladenden Ästen. Ich warte darauf, dass eine leichte Brise ein wenig von der weißen Pracht auf mich herabfallen lässt.
Dann kommt der Sommer und sie spendet wohltuenden Schatten. Bald darauf sehe ich an Ihren Ästen die neuen Kastanien reifen.
Und dann, im warmen Herbstlicht einer mittäglichen Sonne, strahlen ihre Blätter golden zum blauen Himmel hinauf.
Die Kastanie vor meinem Fenster Foto: eki |
Am Tag danach Foto: eki |
Wo war die Pracht?
Wo ihr Herbstlaub?
Fast war mir, als würde ich ein Röntgenbild "meiner Kastanie" vor mir sehen.
Schnee wird demnächst auf den Ästen meiner Kastanie liegen. Erst im Frühjahr wird sie mich dann wieder mit ihrem frischen Blattgrün erfreuen.
Dienstag, 25. Oktober 2016
25. Oktober 2016 - Nachlese zur Buchmesse 2016 in Frankfurt am Main
Nun ist sie vorbei, die Buchmesse 2016. Seit 1949 gibt es sie, diese internationale Buchmesse, gegründet vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
Fünf Tage lang hatten ihre Tore auf dem Messegelände in Frankfurt am Main für mich geöffnet. Ich habe reichlich Gebrauch davon gemacht.
Interessante Menschen habe ich dort getroffen.
Am Mittwoch steuerte ich als erstes auf den Stand vom Trescher Verlag in Halle 3.1 am Stand J 121 zu. Der Verlag, ein Spezialist für Individual-Reiseführer für den Osten, Osteuropa, Russland, Zentralasien, für Flusskreuzfahrten uvm. Meine Neugier war geweckt, als ich einen der gelben Reiseführer in die Hand nahm. Vielleicht wird Sarajevo ja eines meiner nächsten Reiseziele werden.
Link:
Trescher Verlag
Am selben Stand, zwei Tische weiter, der Michael Müller Verlag mit seinen Reise- und Wanderführern und der Reihe "Gscheit gut", der Reise-Kochbuch-Serie des Michael Müller Verlages.
Link:
Michael Müller Verlag
Nach dem Gespräch mit Author Matthias Kröner und einem Kaffee am Stand bin ich gespannt auf das neue Buch des gebürtigen Nürnbergers, das Ende Oktober diesen Jahres erscheint. Ein mundartliches Buch "Dahamm und Anderswo".
Als Reisebuch-Autor kennt man ihn, wenn man z. Bsp. nach Hamburg, oder Lübeck fährt mit dem Michael Müller Reiseführer im Gepäck.
Links:
Matthias Kröner
Dahamm und Anderswo
Nach einem langen Weg durch die Hallen, hier und da ein Stopp am Stand, ein Erinnerungsfoto vom ZDF und einem Magnetlesezeichen von Deutschland Radio Kultur in der Tasche fand ich noch einen Platz zum sitzen. Auf einem Hocker vor dem blauen Sofa, dem gemeinsamen Autorenforum von Bertelsmann, dem ZDF und Deutschlandradio Kultur auf der Buchmesse in Frankfurt, im Übergang zwischen Halle 5.1 zu 6.1. lauschte ich dem Gespräch von Volker Weidermann vom ZDF. Wolf Biermann hatte neben ihm Platz genommen. "Warte nicht auf bessre Zeiten", die Biografie von Wolf Biermann und mehr aus dem Leben des Künstlers stellten die beiden dem Publikum vor. Mit einer sich daran anschließenden "Signierstunde" Wolf Biermanns endete mein Tag eins auf der Buchmesse.
Am Donnerstag saß ich gleich in der ersten Reihe am Stand vom Grazer Literaturverlag Droschl, als Tomer Gardi aus seinem Buch "Broken German" las und sich im Interview den Fragen zu seiner Person und eben diesem neuen Buch stellte.
Aus seinem Roman hatte Tomer Gardi beim diesjährigen Bachmann-Wettbewerb bereits in Klagenfurt gelesen.
Ein Buch, aus dem man sich am besten von ihm selbst vorlesen lässt, oder selbst laut liest, in seiner Sprache hört, was drinsteht, dann kommt der Text zu uns. Sein Roman, die Geschichte um Radili und seine Freunde, um einen Israeli, der ins jüdische Museum geht und um zwei Reisende Mutter und Sohn und nicht nur eine Kofferverwechselung, bittet uns herein in ihre ganz eigene, poetische Welt.
Irgendwann war dann einen Moment lang Zeit, ein paar Worte mit dem Autor zu wechseln. Das war ein besonderer Moment für mich, denn wann habe ich sonst einmal Gelegenheit mit ihm zu sprechen? Ein sympatischer Mann der "broken German" besser spricht, als sein Roman vermuten lässt.
Links:
Broken German
Tomer Gardi
Danach war für mich Zeit und Lust durch die Hallen zu schlendern, ein paar der Neuerscheinungen der großen und kleinen Verlage einmal in die Hand zu nehmen und wenigsten den ein oder anderen Klappentext zu lesen. Für mehr reichte meine Zeit an diesem Tag nicht aus. Ein paar Leseproben in die Tüte gesteckt und weiter ging's zum Blauen Sofa.
Schauspielerin, Sängerin und Autorin Erika Pluhar, die ich als Sängerin von einem ihrer Livekonzerte kannte, traf sich mit Christine Westermann vom ZDF zum Gespräch "Bücherherbst 2016", um ihren neuen Roman "Gegenüber" vorzustellen. Ein Buch über die Freundschaft zweier ungleicher Frauen. Ein Buch über Henriette, einer älteren Frau und ihrer jungen Nachbarin Linda, über Alter und Vergänglichkeit.
Link:
Gegenüber
Ich wechselte vom Hocker auf einen bequemen Stuhl, der in der Reihe vor mir frei geworden war und wartete auf Hermann van Veen, wartete auf Wunder was. Ein Sänger, Schauspieler, Clown, Violinist, Schriftsteller, Geschichtenerzähler, ein Liedertexter und -Komponist. Dann kam er, ganz in schwarz gekleidet. Michael Sahr vom ZDF sprach mit ihm über Hermann van Veen's Buch "Erinnerte Tage", über all die gelebten Jahre und wie es ist, wenn man dabei älter wird.
Und dann sang er, auf der Gitarre begleitet von Edith Leerkes. So viel Applaus hatte ich vor dem Blauen Sofa bisher noch nicht gehört. Da bedurfte es keiner Frage mehr wie dieser:
"Warum bin ich so fröhlich?"
Der Tisch zum signieren der dargereichten Bücher stand nach dem Gespräch auch für ihn bereit. Da war dieser Augenblick, in dem ich mich bei ihm bedanken konnte, dafür, das er auf dem Blauen Sofa Platz genommen hatte, uns diese Zeit von seiner Zeit geschenkt, Herz von seinem Herz. Er küsste mir die Hand.
Links:
Hermann van Veen auf dem Blauen Sofa 2016
Erinnerte Tage
Zum Ende des Messetages schnell noch an den Stand vom Wuppertaler Peter Hammer Verlag. Ein Sektempfang und unsere Freundin, die Messebesucherin, erwarteten uns dort.
Link:
Peter Hammer Verlag
Zwei Bücher fallen mir auf: "Tausend Dummheiten" von Jürg Schubiger, illustriert von Eva Muggenthaler, sowie "Gott, der Hund und ich" von Will Gmehling, illustriert von Wiebke Oeser. Beide Bilderbücher wurden mir im Deutschlandfunk in der Bestenliste im Oktober bereits empfohlen.
Ein schöner Tag ging zu Ende. Auf der Fahrt nach Hause hatten wir viel zu erzählen. Vom Tag auf der Messe, von einer Zugfahrt Wuppertal-Frankfurt und Ideen für den morgigen Tag gab es auch schon genug in unseren Köpfen.
Freitag war mein letzter Messebesucherstag. Noch einmal pünktlich um zehn Uhr vor dem Eingang stehen, das erforderte zeitiges Aufstehen. Die S-Bahn war pünktlich, wir auch.
Schnell die Jacken an der Garderobe abgeben und dann als erstes in die Halle fünf. Noch war nicht allzuviel los, wir konnten uns in Ruhe umsehen.
In ihrem Buch "Gegen den Hass" schreibt die diesjährige Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels Carolin Emcke "gegen den religiösen und nationalen Fanatismus an - und setzt ein Menschenbild der Vielfalt entgegen. Wenn es um Rassismus und die Herabsetzung von Minderheiten geht, sei es Pflicht der Zivilgesellschaft zu widersprechen, verlangt sie."
Quelle:
Zeit Online
Link:
Gegen den Hass
Sie erlebten wir "hautnah" am Stand der "Zeit". Dicht gedrängt standen wir Besucher hinter den wenigen Stühlen, um ihr, der Publizistin und Autorin zu zu hören.
Am Sonntag wurde Carolin Emcke mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche ausgezeichnet.
Ich gratuliere.
Link:
Carolin Emcke, Friedenspreis d. Dt. Buchhandels 2016
Mein letzter Tag auf der Buchmesse und es hätte noch so vieles zu sehen und zu hören gegeben. Ein besonderer Ort war das Lesezelt. Wohlige Wärme umfing uns als wir, durchgefroren, schnell eintraten. Es duftete köstlich nach Tee. Hier möchte man verweilen.
Eines bleibt: Im nächsten Jahr wird es wieder eine internationale Buchmesse in Frankfurt geben.
Fünf Tage lang hatten ihre Tore auf dem Messegelände in Frankfurt am Main für mich geöffnet. Ich habe reichlich Gebrauch davon gemacht.
Interessante Menschen habe ich dort getroffen.
Am Mittwoch steuerte ich als erstes auf den Stand vom Trescher Verlag in Halle 3.1 am Stand J 121 zu. Der Verlag, ein Spezialist für Individual-Reiseführer für den Osten, Osteuropa, Russland, Zentralasien, für Flusskreuzfahrten uvm. Meine Neugier war geweckt, als ich einen der gelben Reiseführer in die Hand nahm. Vielleicht wird Sarajevo ja eines meiner nächsten Reiseziele werden.
Link:
Trescher Verlag
Am selben Stand, zwei Tische weiter, der Michael Müller Verlag mit seinen Reise- und Wanderführern und der Reihe "Gscheit gut", der Reise-Kochbuch-Serie des Michael Müller Verlages.
Reiseführer vom Michael Müller Verlag
Foto: u-huber
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Michael Müller Verlag
Nach dem Gespräch mit Author Matthias Kröner und einem Kaffee am Stand bin ich gespannt auf das neue Buch des gebürtigen Nürnbergers, das Ende Oktober diesen Jahres erscheint. Ein mundartliches Buch "Dahamm und Anderswo".
Als Reisebuch-Autor kennt man ihn, wenn man z. Bsp. nach Hamburg, oder Lübeck fährt mit dem Michael Müller Reiseführer im Gepäck.
Links:
Matthias Kröner
Dahamm und Anderswo
Nach einem langen Weg durch die Hallen, hier und da ein Stopp am Stand, ein Erinnerungsfoto vom ZDF und einem Magnetlesezeichen von Deutschland Radio Kultur in der Tasche fand ich noch einen Platz zum sitzen. Auf einem Hocker vor dem blauen Sofa, dem gemeinsamen Autorenforum von Bertelsmann, dem ZDF und Deutschlandradio Kultur auf der Buchmesse in Frankfurt, im Übergang zwischen Halle 5.1 zu 6.1. lauschte ich dem Gespräch von Volker Weidermann vom ZDF. Wolf Biermann hatte neben ihm Platz genommen. "Warte nicht auf bessre Zeiten", die Biografie von Wolf Biermann und mehr aus dem Leben des Künstlers stellten die beiden dem Publikum vor. Mit einer sich daran anschließenden "Signierstunde" Wolf Biermanns endete mein Tag eins auf der Buchmesse.
Am Donnerstag saß ich gleich in der ersten Reihe am Stand vom Grazer Literaturverlag Droschl, als Tomer Gardi aus seinem Buch "Broken German" las und sich im Interview den Fragen zu seiner Person und eben diesem neuen Buch stellte.
Aus seinem Roman hatte Tomer Gardi beim diesjährigen Bachmann-Wettbewerb bereits in Klagenfurt gelesen.
Ein Buch, aus dem man sich am besten von ihm selbst vorlesen lässt, oder selbst laut liest, in seiner Sprache hört, was drinsteht, dann kommt der Text zu uns. Sein Roman, die Geschichte um Radili und seine Freunde, um einen Israeli, der ins jüdische Museum geht und um zwei Reisende Mutter und Sohn und nicht nur eine Kofferverwechselung, bittet uns herein in ihre ganz eigene, poetische Welt.
Irgendwann war dann einen Moment lang Zeit, ein paar Worte mit dem Autor zu wechseln. Das war ein besonderer Moment für mich, denn wann habe ich sonst einmal Gelegenheit mit ihm zu sprechen? Ein sympatischer Mann der "broken German" besser spricht, als sein Roman vermuten lässt.
Tomer Gardi auf der Buchmesse 2016
Foto: u-Huber
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Broken German
Tomer Gardi
Danach war für mich Zeit und Lust durch die Hallen zu schlendern, ein paar der Neuerscheinungen der großen und kleinen Verlage einmal in die Hand zu nehmen und wenigsten den ein oder anderen Klappentext zu lesen. Für mehr reichte meine Zeit an diesem Tag nicht aus. Ein paar Leseproben in die Tüte gesteckt und weiter ging's zum Blauen Sofa.
Schauspielerin, Sängerin und Autorin Erika Pluhar, die ich als Sängerin von einem ihrer Livekonzerte kannte, traf sich mit Christine Westermann vom ZDF zum Gespräch "Bücherherbst 2016", um ihren neuen Roman "Gegenüber" vorzustellen. Ein Buch über die Freundschaft zweier ungleicher Frauen. Ein Buch über Henriette, einer älteren Frau und ihrer jungen Nachbarin Linda, über Alter und Vergänglichkeit.
Erika Pluhar im Gespräch mit Christine Westermann
Foto: u-Huber
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Gegenüber
Ich wechselte vom Hocker auf einen bequemen Stuhl, der in der Reihe vor mir frei geworden war und wartete auf Hermann van Veen, wartete auf Wunder was. Ein Sänger, Schauspieler, Clown, Violinist, Schriftsteller, Geschichtenerzähler, ein Liedertexter und -Komponist. Dann kam er, ganz in schwarz gekleidet. Michael Sahr vom ZDF sprach mit ihm über Hermann van Veen's Buch "Erinnerte Tage", über all die gelebten Jahre und wie es ist, wenn man dabei älter wird.
Und dann sang er, auf der Gitarre begleitet von Edith Leerkes. So viel Applaus hatte ich vor dem Blauen Sofa bisher noch nicht gehört. Da bedurfte es keiner Frage mehr wie dieser:
"Warum bin ich so fröhlich?"
Herman van Veen im Gespräch mit Michael Sahr Foto: u-huber |
Links:
Hermann van Veen auf dem Blauen Sofa 2016
Erinnerte Tage
Zum Ende des Messetages schnell noch an den Stand vom Wuppertaler Peter Hammer Verlag. Ein Sektempfang und unsere Freundin, die Messebesucherin, erwarteten uns dort.
Link:
Peter Hammer Verlag
Zwei Bücher fallen mir auf: "Tausend Dummheiten" von Jürg Schubiger, illustriert von Eva Muggenthaler, sowie "Gott, der Hund und ich" von Will Gmehling, illustriert von Wiebke Oeser. Beide Bilderbücher wurden mir im Deutschlandfunk in der Bestenliste im Oktober bereits empfohlen.
Ein schöner Tag ging zu Ende. Auf der Fahrt nach Hause hatten wir viel zu erzählen. Vom Tag auf der Messe, von einer Zugfahrt Wuppertal-Frankfurt und Ideen für den morgigen Tag gab es auch schon genug in unseren Köpfen.
Freitag war mein letzter Messebesucherstag. Noch einmal pünktlich um zehn Uhr vor dem Eingang stehen, das erforderte zeitiges Aufstehen. Die S-Bahn war pünktlich, wir auch.
Schnell die Jacken an der Garderobe abgeben und dann als erstes in die Halle fünf. Noch war nicht allzuviel los, wir konnten uns in Ruhe umsehen.
In ihrem Buch "Gegen den Hass" schreibt die diesjährige Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels Carolin Emcke "gegen den religiösen und nationalen Fanatismus an - und setzt ein Menschenbild der Vielfalt entgegen. Wenn es um Rassismus und die Herabsetzung von Minderheiten geht, sei es Pflicht der Zivilgesellschaft zu widersprechen, verlangt sie."
Quelle:
Zeit Online
Link:
Gegen den Hass
Sie erlebten wir "hautnah" am Stand der "Zeit". Dicht gedrängt standen wir Besucher hinter den wenigen Stühlen, um ihr, der Publizistin und Autorin zu zu hören.
Am Sonntag wurde Carolin Emcke mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche ausgezeichnet.
Ich gratuliere.
Link:
Carolin Emcke, Friedenspreis d. Dt. Buchhandels 2016
Mein letzter Tag auf der Buchmesse und es hätte noch so vieles zu sehen und zu hören gegeben. Ein besonderer Ort war das Lesezelt. Wohlige Wärme umfing uns als wir, durchgefroren, schnell eintraten. Es duftete köstlich nach Tee. Hier möchte man verweilen.
Eines bleibt: Im nächsten Jahr wird es wieder eine internationale Buchmesse in Frankfurt geben.
Sonntag, 16. Oktober 2016
16. Oktober 2016 - Brandenburger Tor
Heute sieht es einmal ganz anders aus, das Brandenburger Tor. Berlin leuchtet und mitten drin sein berühmtestes Tor.
Aljona Voynova
Links:
RE:SORB
Stefan Ihmig + John Tettenborn
Link:
Berlin leuchtet
Das Brandenburger Tor am Pariser Platz in Berlin, errichtet zwischen 1788 und 1791 von Carl Gotthard Langhans auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. Das Tor, ein steinerner Zeitzeuge der Geschichte Berlins.
Als 1889 die Mauer in Berlin fiel, die geteilte Stadt wieder eins wurde, da war es auch mir möglich geworden durch das Tor hin durch zu gehen. Es war Weihnachten im Jahr des Mauerfalls, als ich mich mit einer Freundin verabredete, hierher an diesen Platz zu kommen. Einmal durch das Brandenburger Tor gehen. Einmal von der anderen Seite schauen. Endlich das tun zu können, was wir uns seit so vielen Jahren gewünscht hatten. Als ich dann endlich da war, unter dem Tor stand, mußte ich es anfassen. Ich wollte be-greifen was da gerade passierte. Ich ging durch das Brandenburger Tor. Ich hielt für einen Moment lang die Luft an, als müßte ich diesen Augenblick festhalten, für immer in mir bewahren. Da stand ich, spürte die kühle der hohen Säule auf meiner Haut, fühlte den hellen Elbstandstein.
Wann immer ich möchte, kann ich heute das Tor durchschreiten. und Pflichtprogramm mit meinen Berlinbesuchern ist es allemal, das hindurch gehen durch des Brandenburger Tor.
"Berlin leuchtet" - Die Installation der Sandmalerin Aljona Voynova Foto: eki |
"Berlin leuchtet" - Die Installation der Sandmalerin Aljona Voynova Foto: eki |
Link:
Die Aktionskünstlerin Aljona VoynovaAljona Voynova
RE:SORB Visual Art Lab - Installation der Künstler Stefan Ihmig und John Tettenborn Foto: eki |
RE:SORB Visual Art Lab - Installation der Künstler Stefan Ihmig und John Tettenborn Foto: eki |
RE:SORB
Stefan Ihmig + John Tettenborn
Installation einer Künstlergruppe aus Baltimore USA
Foto: eki
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Installation einer Künstlergruppe aus Baltimore USA
Foto: eki
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Link:
Berlin leuchtet
Das Brandenburger Tor am Pariser Platz in Berlin, errichtet zwischen 1788 und 1791 von Carl Gotthard Langhans auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. Das Tor, ein steinerner Zeitzeuge der Geschichte Berlins.
Als 1889 die Mauer in Berlin fiel, die geteilte Stadt wieder eins wurde, da war es auch mir möglich geworden durch das Tor hin durch zu gehen. Es war Weihnachten im Jahr des Mauerfalls, als ich mich mit einer Freundin verabredete, hierher an diesen Platz zu kommen. Einmal durch das Brandenburger Tor gehen. Einmal von der anderen Seite schauen. Endlich das tun zu können, was wir uns seit so vielen Jahren gewünscht hatten. Als ich dann endlich da war, unter dem Tor stand, mußte ich es anfassen. Ich wollte be-greifen was da gerade passierte. Ich ging durch das Brandenburger Tor. Ich hielt für einen Moment lang die Luft an, als müßte ich diesen Augenblick festhalten, für immer in mir bewahren. Da stand ich, spürte die kühle der hohen Säule auf meiner Haut, fühlte den hellen Elbstandstein.
Wann immer ich möchte, kann ich heute das Tor durchschreiten. und Pflichtprogramm mit meinen Berlinbesuchern ist es allemal, das hindurch gehen durch des Brandenburger Tor.
Mittwoch, 21. September 2016
21. September 2016 - Ein Dach über dem Kopf
Wollen wir uns nicht alle sicher, be- und geschützt fühlen unter einem Dach?
Ohne ein Dach über dem Kopf wären wir obdachlos.
Wer will, der kann bis auf das "Dach der Welt" reisen, in die höchstgelegenen Regionen Innerasiens, ins tibetische Hochland. Dieses "Dach" liegt über 4500 m hoch. Das höchste Gebäudedach der Welt war 2010 auf der Burj Khalifa mit 828 m in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Downtown Duba. Der höchste Punkt diese Daches bildet eine Spitze.
Auf den Häusern in denen wir hierzulande wohnen, sind viele verschiedene Dachformen zu sehen. Zum Beispiel ein Satteldach, ein Walmdach, das Sägedach, ein Zeltdach, ein Kegeldach.
Ein Flachdach kann man sogar begehen und begrünen, mit Küchenkräutern, einer Blumenwiese, mit einem grünen Rasen und vielem anderen mehr.
Die eigenen Tomaten vom eigenen Dach, wie wäre es damit?
Links:
Dachformen
Dachbegrünung
Beim Richtfest lässt sich schon erahnen, unter welchem Dach seine Besitzer und/oder Mieter einmal wohnen werden.
Jetzt braucht es noch eine Dachbedeckung. Tonziegel sieht man am häufigsten bei uns im Stadtbild. Bei rekonstruierten oder aus alter Zeit erhaltenen Gebäuden oft Schiefer oder Reet als Dachbedeckung.
Um alles unter einem Dach zu vereinen, muss es vor allem wasserdicht sein, dann kann es uns und das Haus in dem wir wohnen gut schützen.
Link:
Dachbedeckungen
Das Dach unter dem wir leben hat viele Formen.
Unter manchen Dächern wohnen wir nicht, aber trotzdem halten wir uns gerne unter ihnen auf. Besondere Gebäude haben oft ein besonderes Dach.
Ohne ein Dach über dem Kopf wären wir obdachlos.
Wer will, der kann bis auf das "Dach der Welt" reisen, in die höchstgelegenen Regionen Innerasiens, ins tibetische Hochland. Dieses "Dach" liegt über 4500 m hoch. Das höchste Gebäudedach der Welt war 2010 auf der Burj Khalifa mit 828 m in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Downtown Duba. Der höchste Punkt diese Daches bildet eine Spitze.
Auf den Häusern in denen wir hierzulande wohnen, sind viele verschiedene Dachformen zu sehen. Zum Beispiel ein Satteldach, ein Walmdach, das Sägedach, ein Zeltdach, ein Kegeldach.
Satteldächer in Essen Foto: eki |
Die eigenen Tomaten vom eigenen Dach, wie wäre es damit?
Links:
Dachformen
Dachbegrünung
Beim Richtfest lässt sich schon erahnen, unter welchem Dach seine Besitzer und/oder Mieter einmal wohnen werden.
Jetzt braucht es noch eine Dachbedeckung. Tonziegel sieht man am häufigsten bei uns im Stadtbild. Bei rekonstruierten oder aus alter Zeit erhaltenen Gebäuden oft Schiefer oder Reet als Dachbedeckung.
Um alles unter einem Dach zu vereinen, muss es vor allem wasserdicht sein, dann kann es uns und das Haus in dem wir wohnen gut schützen.
Schieferdächer in Goslar, Harz Foto: u-huber |
Reetdach auf einem Haus in Pinnow, Mecklenburg-Vorpommern Foto. eki |
Dachbedeckungen
Das Dach unter dem wir leben hat viele Formen.
Die Dächer von San Francisco, vom Corona Park aus gesehen Foto: eki |
Dach des Himmelstempels in Peking, China Foto: eki |
Über den Treppen von Mandalay Hill, Mandalay, Myanmar Foto: eki |
Alles unter einem Dach: Bekleidungshaus P&C in Köln Foto:eki |
Es gilt, andere Länder, andere Dächer.
Holzschindeln auf den Dächern in einem alten Wasserdorf in China, nahe dem Huang Shan-Gebirge Foto:eki |
Nomadenzelt in der Sahara: Ein Dach aus Matten. Foto: eki |
Mit Wellblech gedeckte Häuser in der Karibik auf St.Lucia Foto: eki |
Das Schilfhaus in Ur, Irak Foto: eki |
Eine Hütte in Westafrika Foto:eki |
Spaziergang in 338 m Höhe über das Dach des Macao-Towers Foto: eki |
Ein Dach wird zum Ausgangspunkt um ein Nest zu bauen.
Storchennest auf einem Hausdach in Lwowiec, Masuren Foto: eki |
Zum Verweilen reicht manchmal ein Schirm als Sonnendach.
Am Strand in Thailands Süd-Osten Foto: eki |
Ein letztes Dach bleibt uns zum Schluss.
Grabstelle des Malers Edgar Degas, Pariser Nordfriedhof Foto: eki |
Samstag, 17. September 2016
17. September 2016 - Yeah! Yeah! Yeah!
Yeah!
Ein neuer Film mit den Beatles: Eight Days a Week.
Ein Film, freigegeben ab sechs Jahren. In ungefähr zwei ein halb Stunden sehen wir Altes und Neues, noch nie Gezeigtes und längst Bekanntes vor und hinter den Kulissen.
Ein neuer Film mit den Beatles, muss das sein?
Vielleicht nicht, aber schön ist es schon.
Link:
Interview von Christoph Dallach mit Ron Howard
"Eight Days a Week", der Song erschien im Jahr 1964, zu einer Zeit, als ich die Beatles für mich natürlich längst "entdeckt" hatte und der Streit mit meiner allerbesten Schulfreundin Karin, Beatles oder Stones, schon wieder beigelegt war. Beinah hätten wir uns über die Frage entzweit, von welcher der beiden Bands man Fan sein sollte, welche Musik zu bevorzugen sei. Aber so schnell trennt beste Freundinnen dann eben doch nichts.
Zu dieser Zeit wusste sogar meine damals 57jährige Mutter ganz genau wer John, Paul, George und Ringo waren. Immer wenn ihre Songs im Radio liefen, klärte ich Mutter darüber auf, wessen Musik da gerade aus dem Lautsprecher des kleinen Röhrenradios mit dem grünen Auge und der hellen Stoffbespannung erklang. Sie hörte mir interessiert zu. Obwohl sie mit deren Musik und den englischen Texten, die wir beide damals nicht richtig verstanden, wenig anfangen konnte, kannte sie die Beatles. Sie wusste über alle Neuigkeiten, die Band betreffend, bestens bescheid. Ich hielt sie auf dem Laufenden.
Live gesehen und gehört habe ich sie nie, die Beatles, aber eine ihrer Revival-Bands, Rain. Das war auf meiner Reise im Juli 2011 nach New York. "A tribute to The Beatles" - Rain trat dort im Brooks Atkinson Theater auf. Gute zwei Stunden die Musik der legendären Band, eine perfekte Leistung, eine wunderbare Stimmung. Dazu phantastische Kostüme und eine grandiose Multi-Media Bühnenshow.
"Die sind wirklich ihr Geld wert. Es war ein gelungener Abend", war mein Resümee.
Im Publikum saß an diesem Abend der damals 92jährige Sid (Sidney) Bernstein, der Musikproduzent, Konzertveranstalter und Manager, begleitet von seiner Enkelin. Sid Bernstein wurde als Ehrengast begrüßt, mit lang anhaltendem Ablaus vom Publikum. Immerhin war er es gewesen, der nach langen Verhandlungen mit dem Beatles Manager Brian Epstein, die Band 1964 nach New York holte. Hier gaben sie ihr erstes, legendäres Konzert in den USA, in New York in der Carnegie Hall. Natürlich mit Kreischalarm.
Link:
Rain
Sid Berstein: Who Helped Import the Beatles
Selbstverständlich besitze ich eine der Beatles Biographien. Ein dickes Buch mit vielen Schwarz-weiß Fotos: "Alles was du brauchst ist Liebe", die Story der Beatles, von Davies Hunter in der Deutschen Übersetzung von Werner von Grünau. Das Buch geht bis weit in die Anfänge der Band zurück, bis ins Jahr 1956, als es die Band "The Beatles" noch gar nicht gab, sondern eine Band, die sich Quarrymen nannte und von John Lennon gegründet wurde. Paul McCarthney und George Harrison gehörten nach einiger Zeit dazu.
Die alten Songs höre ich von Zeit zu Zeit immer noch.
Link:
Die Beatles singen auf deutsch
Die deutschen Texte, die die Beatles 1964 in Deutschland auf einer Schallplatte veröffentlichten, kann ich natürlich auswendig, so oft wie ich die gehört habe.
"Sie liebt Dich"
"Komm gib mir Deine Hand"
Ein neuer Film mit den Beatles: Eight Days a Week.
Ein Film, freigegeben ab sechs Jahren. In ungefähr zwei ein halb Stunden sehen wir Altes und Neues, noch nie Gezeigtes und längst Bekanntes vor und hinter den Kulissen.
Ein neuer Film mit den Beatles, muss das sein?
Vielleicht nicht, aber schön ist es schon.
Link:
Interview von Christoph Dallach mit Ron Howard
"Eight Days a Week", der Song erschien im Jahr 1964, zu einer Zeit, als ich die Beatles für mich natürlich längst "entdeckt" hatte und der Streit mit meiner allerbesten Schulfreundin Karin, Beatles oder Stones, schon wieder beigelegt war. Beinah hätten wir uns über die Frage entzweit, von welcher der beiden Bands man Fan sein sollte, welche Musik zu bevorzugen sei. Aber so schnell trennt beste Freundinnen dann eben doch nichts.
Zu dieser Zeit wusste sogar meine damals 57jährige Mutter ganz genau wer John, Paul, George und Ringo waren. Immer wenn ihre Songs im Radio liefen, klärte ich Mutter darüber auf, wessen Musik da gerade aus dem Lautsprecher des kleinen Röhrenradios mit dem grünen Auge und der hellen Stoffbespannung erklang. Sie hörte mir interessiert zu. Obwohl sie mit deren Musik und den englischen Texten, die wir beide damals nicht richtig verstanden, wenig anfangen konnte, kannte sie die Beatles. Sie wusste über alle Neuigkeiten, die Band betreffend, bestens bescheid. Ich hielt sie auf dem Laufenden.
Live gesehen und gehört habe ich sie nie, die Beatles, aber eine ihrer Revival-Bands, Rain. Das war auf meiner Reise im Juli 2011 nach New York. "A tribute to The Beatles" - Rain trat dort im Brooks Atkinson Theater auf. Gute zwei Stunden die Musik der legendären Band, eine perfekte Leistung, eine wunderbare Stimmung. Dazu phantastische Kostüme und eine grandiose Multi-Media Bühnenshow.
"Die sind wirklich ihr Geld wert. Es war ein gelungener Abend", war mein Resümee.
Foto: eki |
Link:
Rain
Sid Berstein: Who Helped Import the Beatles
Selbstverständlich besitze ich eine der Beatles Biographien. Ein dickes Buch mit vielen Schwarz-weiß Fotos: "Alles was du brauchst ist Liebe", die Story der Beatles, von Davies Hunter in der Deutschen Übersetzung von Werner von Grünau. Das Buch geht bis weit in die Anfänge der Band zurück, bis ins Jahr 1956, als es die Band "The Beatles" noch gar nicht gab, sondern eine Band, die sich Quarrymen nannte und von John Lennon gegründet wurde. Paul McCarthney und George Harrison gehörten nach einiger Zeit dazu.
Foto: eki |
Die alten Songs höre ich von Zeit zu Zeit immer noch.
Link:
Die Beatles singen auf deutsch
Die deutschen Texte, die die Beatles 1964 in Deutschland auf einer Schallplatte veröffentlichten, kann ich natürlich auswendig, so oft wie ich die gehört habe.
"Sie liebt Dich"
"Komm gib mir Deine Hand"
Samstag, 10. September 2016
10. September 2016 - Köln
Jede Reise beginnt mit den dem ersten Schritt. Mein erster Schritt in Richtung Köln war der Kauf einer Fahrkarte.
"Einmal Köln und zurück bitte, mit dem Schnellen."
Von Frankfurt nach Köln mit der Bahn in einer Stunde und fünf Minuten. Für diesen ICE Sprinter gibt es sogar eine eigene Trasse. Mit dem Schnellen wollte ich schon immer einmal fahren und die Stadt Köln anschauen, na, das sowieso. Los ging's!
Diesmal war der Zug pünktlich, ein gutes Ohmen für meinen Wochenentaufenthalt.
Gleich am Bahnhof sah ich ihn, den Dom, das Wahrzeichen der Stadt, schon seit 100 Jahren von Baugerüsten geziert. Einer Legende nach soll es der Stadt schlecht gehen, wenn der Dom fertig sei, also doch besser ein Gerüst dran lassen?
Ganze 157,38 m ist er hoch, 1248 begann man mit den Bauarbeiten zum Dom. Um 1880 herum war er einstmals das höchste Bauwerk der Welt. Heute, seit 1996, zählt er zum UNESCO-Weltkulturerbe. Da musste ich meinen Kopf ganz schön in den Nacken legen und gegen die Sonne blinzeln, um bis zur Spitze seiner zwei Türme hochschauen zu können. Innen liegen die Gebeine der Hl. Drei Könige in einem goldenen Schrein. Durch ein wunderbares Mosaik-Fenster, im südlichen Querhaus, nach einem Entwurf des Künstlers Gerhard Richter gestaltet, leuchtete mir die Sonne durch 11.263 mundgeblasene bunte Glas-Quadrate entgegen. Ein wahrhaft himmlischer Anblick.
Link:
Unesco-Welterbestätten
Richtung Rhein führte mich mein Weg. Als erstes vorbei an der Philharmonie. Die ist ein unterirdischer Konzertsaal in den Gebäuden der Museen Ludwig und Wallraf-Richartz. Bei Konzerten wird der Heinrich-Böll-Platz für Besucher gesperrt. Passanten laufen sonst immer über den Saal, Radfahrer und Skater nutzen den Platz. Ihre Schritte sind ebenso im Inneren zu hören wie der Klang der Räder der Vorbeifahrenden.
Ein unterirdischer Konzertsaal, in dem jedes Geräusch von oben zu hören ist?
Ja! Die Erklärung ist Ma'alot. Geschaffen wurde das Kunstwerk von dem israelischen Künstler Dani Karavan. Ma'alot ist hebräisch und bedeutet Stufen und bezieht sich auf die Psalmen 120-134, die als "Stufenlieder" bekannt sind.
"Wie selbstverständlich verbinden sich die gegensätzlichen Materialien und zeigen dadurch die Extreme, zwischen denen jüdisches Leben das in Deutschland stattfand, zwischen Bäumen und Schienen".
Quelle:
Der Blog von Gerd Buurmann
link zum blog
Ma'alot
Dani Karavan
Diese Erinnerung kann man hören, an diesem Ort kann man ihr nicht entkommen, unten im Konzertsaal.
Am Ende des Platzes führen die Stufen von Ma'alot zum Rhein hinunter.
Hier ist wohl der beste Platz zum Ausruhen von den Mühen des Tages. Oder einfach mal so nur auf's Wasser schauen. Vielleicht sogar den Wolken hinterpfeifen. Die Beine baumeln lassen.
Am folgenden Tag ist eine Fußtour durch die Innenstadt angekündigt. Treffen ist am Dom an der Kreuzblume. Die ist leicht zu finden und schon bin ich mitten drin in Köln.
Wie selbstverständlich lande ich gleich einmal in der berühmten Glockengasse.
Link:
4711
An anderer Stelle in der Stadt, in den Obenmarspforten 21, steht das Haus in dem das "Aqua mirabilis", das Duftwasser von Farina, das Eau de Cologne des Erfinders Johann Maria Farina zu bekommen ist.
Link:
Farina
Doch Köln hat viel mehr zu bieten als nur zwei Duftwasser. Da war noch ein Brauhaus, zu betreten durch eine Drehtür. Innen im Gastraum, überstieg der Lautstärkepegel bei weitem dem unseres Rasenmähers. Was mein netter Nachbar erzählen wollte, war leider nicht zu hören und mein eigenes Wort, das verstand ich auch nicht mehr. Manch ein Tipp ist eben keine gute Idee.
Da war das Ristorante Toscanini in der Jakobstraße 22 schon eher ein Geheimtipp. Essen lecker, Lautstärke gering, Bier süffig, Wein fruchtig, Mineralwasser gut gekühlt.
Was will man mehr?
Link:
Ristorante Toscanini
Köln feierte gerade etwas nach vom verpassten Karneval in diesem Jahr. Es war viel los in der Stadt. Drei Mädels in TüTü-Kleidchen und im Samba-Schritt kamen mir an der Uferpromenade des Rheins entgegen. Ein Poseidon mit übergroßer weißer Perücke und einer blauen Fischflosse vor seiner Hüfte meinte zu mir:
"Give me five", was ich umgehend tat.
Ein junger Mann in hellen Shorts und dunklem Poloshirt, der direkt hinter Poseidon lief, rief mir zu:
"Das will ich auch!"
Kann man Jemandem eine so netten Bitte abschlagen?
Ich gab noch einmal fünf.
Das Eis war lecker, am besten schmeckte Amarena, mein Mann aß fünf Kugeln vom italienischen Eis aus eigener Herstellung. Von der Menge Eis, da hätte ich sicher Bauchweh bekommen. Auf dem Weg zurück in unser Hotel kamen wir jeden Abend an einer kleinen Kneipe vorbei. Dort wurde laut gefeiert und immer ein Mädchen namens Rosamunde aufgefordert, doch ihr Herz herzuschenken.
Ob sie es getan hat? Ich weiß es nicht. So lange sind wir nicht geblieben. Vielleicht komme ich im nächsten Jahr zum Karneval zurück nach Köln und dann....
Ein Tag blieb uns noch in Köln.
Wie sieht die Stadt wohl von oben aus?
Ganz schön viel Köln von hier oben, von der Stadt, in der ein steinerner Kopf am Rathausturm um zwölf Uhr mittags die Zunge herausstreckt.
Köln, die Stadt von Tünnes und Scheel, den beiden Kölner Urgesteinen aus dem Hänneschen Puppentheater, von Willy Millowitsch, dem über die Grenzen von Köln hinaus bekannten Volksschauspieler und Leiter des nach ihm benannten Theater, der 1999 verstarb.
Köln, die Stadt in der einst, es war vor langer, langer Zeit, ein neugierig Schneider's Weib, die Heinzelmännchen zu Köln vertrieb, was bis zum heutigen Tage zur Folge hat,
"das jeder wieder fein,
selbst fleißig sein"
muss.
Am Heinzelmännchenbrunnen, Am Hof 12, kann man sie noch bewundern die kleinen Männchen, die einst nachts so fleißig alle Arbeit erledigten. Gestaltet wurde der Brunnen von Edmund und Heinrich Renard, Vater und Sohn. Eingeweiht wurde der Brunnen 1899 zum hundertsten Geburtstag von August Kopisch.
Link:
August Kopisch: Die Heinzelmännchen zu Köln
Köln, die Stadt in der Josef Kardinal Frings zu Hause war. Einen wie ihn, den könnten wir heute wieder gut gebrauchen in unserer Gesellschaft. Er war Initiator und Mitbegründer des Hilfswerks Miserior. Kardinal Frings wurde mit dem Wort "fringsen" für "Mundraub begehen" in der deutschen Sprache verewigt.
.
Link:
wikipedia:Kardinal Frings
Zum Schluss schlenderten wir ein wenig ziellos durch die Stadt. Vorbei an Häuserfassaden aus den Nachkriegsjahren, die mich faszinierten. Immer wieder bleib ich stehen, konnte mich nicht satt sehen. So viele intakte Fassaden, ich hatte einen Schatz entdeckt.
Köln, die Stadt in der noch so vieles zu besuchen und auszuprobieren gewesen wäre. Das alles wartet auf mich.
Bis bald.
Bis zum nächsten Mal.
Mein Zug fährt gleich ab, dachte ich. Die Rückfahrt allerdings hatte es in sich - Verspätungsalarm mal wieder.
Na ja, wer fährt schon gerne wieder nach Hause, wenn es gerade so spannend und interessant ist, da wo man sich gerade aufhält.
"Einmal Köln und zurück bitte, mit dem Schnellen."
Von Frankfurt nach Köln mit der Bahn in einer Stunde und fünf Minuten. Für diesen ICE Sprinter gibt es sogar eine eigene Trasse. Mit dem Schnellen wollte ich schon immer einmal fahren und die Stadt Köln anschauen, na, das sowieso. Los ging's!
Diesmal war der Zug pünktlich, ein gutes Ohmen für meinen Wochenentaufenthalt.
Gleich am Bahnhof sah ich ihn, den Dom, das Wahrzeichen der Stadt, schon seit 100 Jahren von Baugerüsten geziert. Einer Legende nach soll es der Stadt schlecht gehen, wenn der Dom fertig sei, also doch besser ein Gerüst dran lassen?
Kölner Dom mit Baugerüst Foto: eki |
Link:
Unesco-Welterbestätten
Richtung Rhein führte mich mein Weg. Als erstes vorbei an der Philharmonie. Die ist ein unterirdischer Konzertsaal in den Gebäuden der Museen Ludwig und Wallraf-Richartz. Bei Konzerten wird der Heinrich-Böll-Platz für Besucher gesperrt. Passanten laufen sonst immer über den Saal, Radfahrer und Skater nutzen den Platz. Ihre Schritte sind ebenso im Inneren zu hören wie der Klang der Räder der Vorbeifahrenden.
Ein unterirdischer Konzertsaal, in dem jedes Geräusch von oben zu hören ist?
Ja! Die Erklärung ist Ma'alot. Geschaffen wurde das Kunstwerk von dem israelischen Künstler Dani Karavan. Ma'alot ist hebräisch und bedeutet Stufen und bezieht sich auf die Psalmen 120-134, die als "Stufenlieder" bekannt sind.
"Wie selbstverständlich verbinden sich die gegensätzlichen Materialien und zeigen dadurch die Extreme, zwischen denen jüdisches Leben das in Deutschland stattfand, zwischen Bäumen und Schienen".
Quelle:
Der Blog von Gerd Buurmann
link zum blog
Ma'alot
Dani Karavan
Diese Erinnerung kann man hören, an diesem Ort kann man ihr nicht entkommen, unten im Konzertsaal.
Der Künstler stellt wohl nirgends einen Bezug zwischen seinem Werk und dem Holocaust her.
Ma'alot- ein Kunstwerk?
Ein Mahnmal?
Beides?
Ein Mahnmal?
Beides?
Hinweistafel auf Ma'alot Foto: eki |
Ein Teil des Kunstwerkes Ma'alot Foto: eki |
Am Rhein in Köln Foto: eki |
Am folgenden Tag ist eine Fußtour durch die Innenstadt angekündigt. Treffen ist am Dom an der Kreuzblume. Die ist leicht zu finden und schon bin ich mitten drin in Köln.
Wie selbstverständlich lande ich gleich einmal in der berühmten Glockengasse.
Das Haus in der Glockengasse 4 Foto. eki |
...und Innen ein Brünnlein.... Foto: eki |
4711
An anderer Stelle in der Stadt, in den Obenmarspforten 21, steht das Haus in dem das "Aqua mirabilis", das Duftwasser von Farina, das Eau de Cologne des Erfinders Johann Maria Farina zu bekommen ist.
Farina; Gebäude aus dem 18. Jahrhundert Foto. eki |
Farina
Doch Köln hat viel mehr zu bieten als nur zwei Duftwasser. Da war noch ein Brauhaus, zu betreten durch eine Drehtür. Innen im Gastraum, überstieg der Lautstärkepegel bei weitem dem unseres Rasenmähers. Was mein netter Nachbar erzählen wollte, war leider nicht zu hören und mein eigenes Wort, das verstand ich auch nicht mehr. Manch ein Tipp ist eben keine gute Idee.
Da war das Ristorante Toscanini in der Jakobstraße 22 schon eher ein Geheimtipp. Essen lecker, Lautstärke gering, Bier süffig, Wein fruchtig, Mineralwasser gut gekühlt.
Was will man mehr?
Link:
Ristorante Toscanini
Köln feierte gerade etwas nach vom verpassten Karneval in diesem Jahr. Es war viel los in der Stadt. Drei Mädels in TüTü-Kleidchen und im Samba-Schritt kamen mir an der Uferpromenade des Rheins entgegen. Ein Poseidon mit übergroßer weißer Perücke und einer blauen Fischflosse vor seiner Hüfte meinte zu mir:
"Give me five", was ich umgehend tat.
Ein junger Mann in hellen Shorts und dunklem Poloshirt, der direkt hinter Poseidon lief, rief mir zu:
"Das will ich auch!"
Kann man Jemandem eine so netten Bitte abschlagen?
Ich gab noch einmal fünf.
Das Eis war lecker, am besten schmeckte Amarena, mein Mann aß fünf Kugeln vom italienischen Eis aus eigener Herstellung. Von der Menge Eis, da hätte ich sicher Bauchweh bekommen. Auf dem Weg zurück in unser Hotel kamen wir jeden Abend an einer kleinen Kneipe vorbei. Dort wurde laut gefeiert und immer ein Mädchen namens Rosamunde aufgefordert, doch ihr Herz herzuschenken.
Ob sie es getan hat? Ich weiß es nicht. So lange sind wir nicht geblieben. Vielleicht komme ich im nächsten Jahr zum Karneval zurück nach Köln und dann....
Ein Tag blieb uns noch in Köln.
Wie sieht die Stadt wohl von oben aus?
Köln von oben, vom Triangle Panorama aus gesehen Foto: eki |
Rathaus Köln 12 Uhr mittags Foto: eki |
Köln, die Stadt in der einst, es war vor langer, langer Zeit, ein neugierig Schneider's Weib, die Heinzelmännchen zu Köln vertrieb, was bis zum heutigen Tage zur Folge hat,
"das jeder wieder fein,
selbst fleißig sein"
muss.
Am Heinzelmännchenbrunnen, Am Hof 12, kann man sie noch bewundern die kleinen Männchen, die einst nachts so fleißig alle Arbeit erledigten. Gestaltet wurde der Brunnen von Edmund und Heinrich Renard, Vater und Sohn. Eingeweiht wurde der Brunnen 1899 zum hundertsten Geburtstag von August Kopisch.
Link:
August Kopisch: Die Heinzelmännchen zu Köln
Köln, die Stadt in der Josef Kardinal Frings zu Hause war. Einen wie ihn, den könnten wir heute wieder gut gebrauchen in unserer Gesellschaft. Er war Initiator und Mitbegründer des Hilfswerks Miserior. Kardinal Frings wurde mit dem Wort "fringsen" für "Mundraub begehen" in der deutschen Sprache verewigt.
.
Erinnerung an Josef Kardinal Frings Foto. eki |
wikipedia:Kardinal Frings
Zum Schluss schlenderten wir ein wenig ziellos durch die Stadt. Vorbei an Häuserfassaden aus den Nachkriegsjahren, die mich faszinierten. Immer wieder bleib ich stehen, konnte mich nicht satt sehen. So viele intakte Fassaden, ich hatte einen Schatz entdeckt.
Häuserzeile in der "Hohe Straße" nahe dem Dom in Köln Foto: eki |
Bis bald.
Bis zum nächsten Mal.
Mein Zug fährt gleich ab, dachte ich. Die Rückfahrt allerdings hatte es in sich - Verspätungsalarm mal wieder.
Na ja, wer fährt schon gerne wieder nach Hause, wenn es gerade so spannend und interessant ist, da wo man sich gerade aufhält.
Montag, 29. August 2016
29. August 2016 - Der Blick der Astronauten
Von oben auf die Erde schauen möchten viele von uns. Im Europäischen Astronauten Zentrum (EAC) im DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) am Standort Köln, ist das möglich. Ich habe es selbst gesehen.
Auf einem Monitor, einem kleinen "Tor aus dem Weltraum" wird in "real time" der Blick von Astronauten und Kosmonauten wiedergegeben.
Man sieht die Erde von oben, so wie es die Besatzung der ISS vor wenigen Augenblicken (so lange wie das Signal bis zur Erde benötigte = vor 1 Sekunde) gesehen hat. Die Camera schaut nach unten aus einem der Fenster der Internationalen Raumstation ISS, verfolgt deren Weg über die Erde. Wir stehen fest mit beiden Beinen auf der Erde, dem Boden der Halle und schauen nach oben auf den Monitor und sehen ihre aktuelle Position. Da ist sie gerade.
Link:
Aktuelle Position der ISS
Die Chinesen nennen ihre "Männer im All" Taikonauten.
Das Europäische Astronautenzentrum (EAC) trainiert Astronauten für künftige Missionen im Weltall. Es schult Astronauten und Bodenpersonal für sämtliche europäische Komponenten der Internationalen Raumstation, z. Bsp. für das Columbus-Labor der ESA (European Space Agency).
Die ESA ist eine Internationale Weltraumorganisation mit Sitz in Paris.
Links:
esa Deutschland
DLR
Was macht denn ein Astronaut so den lieben langen "All"-Tag?
Wenn der Astronaut Hunger hat - was dann?
Kein Supermarkt in Sicht!
Bevor die Astronauten ins All starten, suchen sie sich ihre Essen aus. Es gibt 3 Menüs pro Tag. Die Speisekarte der ISS bietet heute über 100 Auswahlmöglichkeiten. Dort oben im Weltall müssen sie täglich mindestens 2000 Kalorien zu sich nehmen. Hier auf der Erde tüfteln Köche, wie der Spitzenkoch Harald Wohlfarth, an neuen Rezepten für die Weltraumküche. Er hat auch für Alexander Gerst gekocht, der sich Käse-Spätzle wünschte.
Quelle
duda.news/wissen/essen-astronauten
Link:
Essen und Trinken auf der ISS
Wir gehen weiter. Am Ende des Raumes, hinter einer Glaswand befindet sich das Tauchbecken von 17 x 22 Metern zum üben eines "Weltraumspaziergangs" . Unter Wasser kann er in 10 Meter Tiefe unter schwerelosigkeitsähnlichen Bedingungen simuliert werden. Der Taucheranzug als Raumanzug. Die dicken Handschuhe zum arbeiten wie im All.
Dann geht es für uns in den nächsten Raum der ESA, dorthin wo das Columbus space laboratory training facility nicht nur anzuschauen ist. Auf einem Fußboden der 1000 kg/qm zu tragen hat, sind sie aufgebaut, die einzelnen Trainingseinheiten für Astronauten.
Jetzt heißt es auch für uns: "Bitte einsteigen!"
Ganz schön eng hier drin.
Und wo ist eigentlich oben?
Wenn man sich in der Schwerelosigkeit befindet, weiß man das nicht, man schwebt ja. Als "Anhaltspunkt" dient ein blauer Streifen am Boden, also da, wo sich auf der Erde der Boden befinden würde. Das hilft, die Orientierung im Raum zu behalten.
Ich bin beeindruckt, hier ein halbes Jahr oder länger leben und arbeiten?
Die Schlafkoje ist der kleinste Raum. Eine schmale, hohe Kammer, ein dunkelblauer Schlafsack, an der Wand befestigt. Daneben ebenfalls an der Wand fest "vertäut" ein Handtuch, ein Spiegel, eine faltbare Stofftasche, ein Foto. Das ist also die Privatsphäre an Bord der ISS.
So klein?
Wenn ich Filme im Fernsehen anschaue über Leben und Arbeiten auf der Raumstation, dann sieht alles immer so leicht aus, so schwerelos und heiter. Die Wirklichkeit, die mir hier näher rückt, lässt ein anders Bild erahnen. Menschen, die sich diesen Beruf erwählen, müssen wohl Helden sein.
Unsere nächste Station auf dem Gelände des DLR ist das ":envihab", das DLR-Institut für Luft- und Raumfahrt Medizin.
Hier findet sie statt, die Forschung der Zukunft für Weltraum und Erde.
Auf 3500 Quadratmetern können in den Räumen des Instituts die Wirkungen extremer Umweltbedingungen auf den Menschen und ihre möglichen Gegenmaßnahmen erforscht werden.
:envihab - environment = Umwelt und "habitat" = Lebensraum
Gebaut wurde das Haus von dem Berliner Architekturbüro Glass, Kramer, Löbbert und Uta Graff. Sie gewannen den 2010 europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb.
Eröffnet wurde das :envihab am 5. Juli 2013.
Eine Kurzarmzentrifuge wird uns vorgestellt. Eine Art Karussell nur viel, viel schneller. Sie bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit die Reaktion des Körpers auf künstlich erzeugte Schwerkraft noch besser zu untersuchen, um geeignetere Gegenmaßnahmen zu erforschen. Dabei gilt das Interesse besonders Gegenmaßnahmen zu gesundheitlichen Risiken, die unter Schwerelosigkeit auftreten.
Was passiert mit dem menschlichen Körper auf einem Flug zum Mars?
Im :envihab ist ein Schlaf- und Physiologielabor für Langzeitstudien untergebracht.
Was reagiert der Körper eines Menschen, der längere Zeit das Bett hüten muss? Eine der möglichen Fragestellungen.
Wie wirkt sich die Beleuchtung auf unsere Stimmung aus?
Um Antworten auf diese Frage zu bekommen gibt es ein Psychologielabor.
Auch ein Biologielabor für die mikrobiologische Forschung, ist hier vorhanden, um nur einige Forschungsmöglichkeiten zu nennen.
Link:
:envihab
Zum Abschluss unsere Nachmittages auf dem Gelände des DLR steuern wir die Kantine an. Ein letztes Highlight gibt es zu bewundern: eine Sojus Kapsel.
Dieses bemannte russische Raumschiff bietet Platz für bis zu 3 Personen. Sojus Raumschiffe sind von 1966 bis heute im Einsatz und gelten als eines der sichersten Transportsysteme.
Quelle
wikipedia
Alexander Gest, Reid Wisemann und Maxim Surajew starteten an Bord eines Raumschiffes der Reihe Sojus TMA-13M zu ihrer Mission zur ISS und wieder zurück zur Erde.
Link:
Einmal Raumstation und zurück
Europäisches Astronauten Zentrum im DLR am Standort Köln Foto. eki |
Man sieht die Erde von oben, so wie es die Besatzung der ISS vor wenigen Augenblicken (so lange wie das Signal bis zur Erde benötigte = vor 1 Sekunde) gesehen hat. Die Camera schaut nach unten aus einem der Fenster der Internationalen Raumstation ISS, verfolgt deren Weg über die Erde. Wir stehen fest mit beiden Beinen auf der Erde, dem Boden der Halle und schauen nach oben auf den Monitor und sehen ihre aktuelle Position. Da ist sie gerade.
Model der ISS Foto: eki |
Aktuelle Position der ISS
Die Chinesen nennen ihre "Männer im All" Taikonauten.
Das Europäische Astronautenzentrum (EAC) trainiert Astronauten für künftige Missionen im Weltall. Es schult Astronauten und Bodenpersonal für sämtliche europäische Komponenten der Internationalen Raumstation, z. Bsp. für das Columbus-Labor der ESA (European Space Agency).
Columbia - das europäische Raumfahrt-Labor Foto: eki |
Foto: eki |
esa Deutschland
DLR
Was macht denn ein Astronaut so den lieben langen "All"-Tag?
Tagesplan im All für Kosmonauten und Astronauten Foto: eki |
Kein Supermarkt in Sicht!
Bevor die Astronauten ins All starten, suchen sie sich ihre Essen aus. Es gibt 3 Menüs pro Tag. Die Speisekarte der ISS bietet heute über 100 Auswahlmöglichkeiten. Dort oben im Weltall müssen sie täglich mindestens 2000 Kalorien zu sich nehmen. Hier auf der Erde tüfteln Köche, wie der Spitzenkoch Harald Wohlfarth, an neuen Rezepten für die Weltraumküche. Er hat auch für Alexander Gerst gekocht, der sich Käse-Spätzle wünschte.
Quelle
duda.news/wissen/essen-astronauten
Link:
Essen und Trinken auf der ISS
Kosmonautenessen auf der ISS Foto. eki |
Dann geht es für uns in den nächsten Raum der ESA, dorthin wo das Columbus space laboratory training facility nicht nur anzuschauen ist. Auf einem Fußboden der 1000 kg/qm zu tragen hat, sind sie aufgebaut, die einzelnen Trainingseinheiten für Astronauten.
Columbus space laboratory training facility Foto. eki |
Ganz schön eng hier drin.
Und wo ist eigentlich oben?
Wenn man sich in der Schwerelosigkeit befindet, weiß man das nicht, man schwebt ja. Als "Anhaltspunkt" dient ein blauer Streifen am Boden, also da, wo sich auf der Erde der Boden befinden würde. Das hilft, die Orientierung im Raum zu behalten.
Ich bin beeindruckt, hier ein halbes Jahr oder länger leben und arbeiten?
Ganz schön eng hier. Columbus-Modul für Astronautentraining Foto: eki |
So klein?
Wenn ich Filme im Fernsehen anschaue über Leben und Arbeiten auf der Raumstation, dann sieht alles immer so leicht aus, so schwerelos und heiter. Die Wirklichkeit, die mir hier näher rückt, lässt ein anders Bild erahnen. Menschen, die sich diesen Beruf erwählen, müssen wohl Helden sein.
Juri Alexejewitsch Gagarin, der Kosmonaut, der als erster Mensch im All war; 1961. Büste vor dem Eingang zum EAC Foto: eki |
Hier findet sie statt, die Forschung der Zukunft für Weltraum und Erde.
Auf 3500 Quadratmetern können in den Räumen des Instituts die Wirkungen extremer Umweltbedingungen auf den Menschen und ihre möglichen Gegenmaßnahmen erforscht werden.
:envihab - environment = Umwelt und "habitat" = Lebensraum
:envihab am DLR, Standort Köln Foto: eki |
Eröffnet wurde das :envihab am 5. Juli 2013.
Eröffnung :envihab am 5. Juli 2013 Foto: eki |
Was passiert mit dem menschlichen Körper auf einem Flug zum Mars?
Im :envihab ist ein Schlaf- und Physiologielabor für Langzeitstudien untergebracht.
Was reagiert der Körper eines Menschen, der längere Zeit das Bett hüten muss? Eine der möglichen Fragestellungen.
Wie wirkt sich die Beleuchtung auf unsere Stimmung aus?
Um Antworten auf diese Frage zu bekommen gibt es ein Psychologielabor.
Auch ein Biologielabor für die mikrobiologische Forschung, ist hier vorhanden, um nur einige Forschungsmöglichkeiten zu nennen.
Link:
:envihab
Zum Abschluss unsere Nachmittages auf dem Gelände des DLR steuern wir die Kantine an. Ein letztes Highlight gibt es zu bewundern: eine Sojus Kapsel.
Original einer Sojus Kapsel Foto: eki |
Quelle
wikipedia
Alexander Gest, Reid Wisemann und Maxim Surajew starteten an Bord eines Raumschiffes der Reihe Sojus TMA-13M zu ihrer Mission zur ISS und wieder zurück zur Erde.
Link:
Einmal Raumstation und zurück
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