Gordon
Westcott 1903-1935
geboren am 6. November 1903 in Utah/USA als Myrthus Hansen
Hickman. Vater: Josiah Edwin Hickman; Mutter: Helen Josephine Hansen,
begann seine Schauspieler
Karriere auf der Bühne 1928 am Broadway.
Als Theater Schauspieler
am Broadway (1928-1931):
Paging
Danger (Comedy – 1931,
written by Claire Carvalho and Leinghton Osmun). Eine Staton and McKay Produktion
im BoothTheatre (26. Febr.1931 bis ca. März 1931). Gordon Westcott als Shanley Jones
Room 349 (Drama – 1930, written by Mark Linder). Eine
Loyality Production, Inc., im National Theatre. (21. April 1930 bis May 1930) Gordon Westcott als Philip
„Buffalo Phil“, Spitzel
The House of Fear (Farce,
Mystery – 1929, written by Wall Spence). Eine Ray Production Inc., im Theatre Republic (7. Okt. 1929 bis Nov. 1929). Gordon Westcott als Craig Kendall
The Great
Neckar (Comedy – 1928,
written by Elmer Harris). Eine Chamberlain Brown Production im Ambassador Theatre (6. März 1928 bis April
1928). Gordon Westcott als Hawkins
Er war als Filmschauspieler ein Vertragsschauspieler
mit Warner Brothers und spielte in 37 Filmen zwischen 1928 und 1935 mit. Seine eigentliche Filmkarriere begann am 30.
September 1932 mit dem Film „Herritage of the Desert“ (When the West was Young)
in dem er den Snap Naab spielte.
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Gordon Westcott als Snap Naab
Quelle: goolge Bilder |
Gordon
Westscott war ein begeisterter Polospieler (Polo = Ball). Sein Leben endete mit
dem tragischen Unfall 1935 während eines Polospiels, als er bei diesem Spiel (in Hollywood) des
Disney Teams (in dem Walt Disney mitspielte) gegen das MGM Team, einen Ball an
den Kopf bekam. An dieser Kopfverletzung verstarb er. Bei dem Unfall fiel sein
Pferd auf ihn.
Er hinterließ eine Frau und zwei Kinder, seine damalige 7jährige Tochter
- Myrthas Helen Hickman - war die spätere Schauspielerin Helen Westcott, 1928-1998, (die
bereits als Kind in einigen (Märchen)-Filmen zu sehen war, u.a. auch in der
Serie „Bonanza“).
Es war an einem Nachmittag im Garten meiner Cousine im sonnigen Kalifornien. Wir saßen alle zusammen und tauchten tief in unsere Familiengeschichte ein. Meine Cousine gehört der zweiten Generation derer an, die in den USA geboren sind. Mein Großvater und ihre Großmutter, die in Deutschland geborenen Geschwister, deren Familien sich aus den Augen verloren hatten, wurden an diesem Nachmittag fast so lebendig, als säßen sie mit uns am Tisch.
Mein Großvater und zwei seiner Schwestern waren in Deutschland geblieben, ihre Großmutter, meine Tante Lotti, und drei Brüder in die USA ausgewandert. Tante Lotti war damals sechzehn Jahre alt. Der älteste Bruder, im Jahr 1907 bereits 28 Jahre alt, war ihr Begleiter auf der SS Amerika von Hamburg über Southampton und Cherbourg in die USA. Am 9. Februar 1907 erreichte das Schiff Ellis Island, New York.
Zwei Jahre später, 1909 fuhr Tante Lotti wieder Richtung Cuxhaven für einen längeren Aufenthalt zurück nach Deutschland. Das Heimweh und die lange Trennung von ihrer geliebten Mutter, die sie so sehr vermisste, ließen sie diese Reisen antreten. Noch einmal machte sie sich 1911 auf die lange Fahrt zurück nach Deutschland. Diesmal mit dem Dampfer "Graf Waldemar" der Hamburg-Amerika-Linie als 3. Klasse Passagier.
Wieder zurück in den USA heiratete Tante Lotti 1916 einen jungen Mann, der so alt wie sie war und aus Wien stammte. 1918 kam ihre erste Tochter zur Welt. Die Mutter meiner Cousine war die Jüngste im Bunde der drei Mädels.
Ihr Einbürgerungsgesuch stellte Tante Lotti am 29. April 1946.
Die Großeltern väterlicherseits aus der Familie meines Cousins, dem Mann meiner Cousine, sind aus Schweden in die USA eingewandert. Sein Vater aber ist schon in New York geboren.
Seine Mutter, seine Großmutter, sein Großvater mütterlicherseits, sie alle sind in den USA geboren.
Ein Kind aus der ersten Ehe seiner Großmutter war Myrthus Hansen Hickman; der Schauspieler Gordon Westcott. Er war ein Großonkel meines angeheirateten Cousins.
Die Geschichte von Gordon Westcott hat uns an diesem Nachmittag noch lange beschäftigt. Ein junger Mann, der mit 32 Jahren sein Leben durch einen tragischen Unfall verlor.
Der Filmproduzent Walter "Walt" Elias Disney, zu der Zeit selbst erst 34 Jahre alt, der an diesem Unglückstag mit seiner Mannschaft an dem Spiel mit dem unglücklichen Ausgang beteiligt war, hat danach nie wieder Polo gespielt.
Die Tochter Gordon Westcotts, Myrthas Helen Hickman, die spätere Filmschauspielerin Helen Westcott, war damals erst sieben Jahre alt.
Sie spielte 1934 in dem Western "Thunder over Texas" die Rolle der Betty "Tinty" Norton und 1935 spielte sie in der Komödie "The Affair of Susan" ein Mädchen. Der Film hatte am 1. September 1935 Premiere.
Da ihr Vater Gordon Westcott in Hollywood ein bekannter Filmschauspieler gewesen war, und sie schon als kleines Mädchen vor der Camera gestanden hatte, versuchte man sie mit Filmrollen zu beschäftigen, damit die Familie etwas Geld bekam.
So spielte sie z.Bsp. 1935 in der Filmkomödie "Ein Sommernachtstraum" die Spinnweb Elfe.
Später war sie in vielen Filmen, auch in verschiedenen Filmen aus der TV-Serie "Bonanza", zu sehen. So zum Beispiel 1960 als Amanda Ridley (The Fear Merchants) und 1963 als Emily Colfax in (The Colonel).
Zurück in Deutschland haben wir uns einige Filme mit Gordon Westcott angesehen. Als erstes "Murder in the Clouds" und später noch "When the West was Young".
Liste der Filme mit Gordon Westcott
1935:
This is the
Life = Das ist das Leben, Regie: Marshall Neilan (als Ed River - 1935). Mit Jane Withers.
Eine Fox Film Corp.
Two-Fisted = Drei Wege, Regie: James Cruze (als George Parker -1935)
Bright
Lights = Im
Scheinwerferlicht, Regie: Busby
Berkeley (als Wellington - 1935). Mit Ann Dvorak und Margaret Lindsay
Front Page
Woman = Die Frau
auf Seite 1, Regie: Michael Curtiz, (als
Maitland Coulter - 1935). Mit Bette Davis, George Brent u.a.
Go Into Your
Dance = Casino de
Paris, Regie: Archie Mayo (als Fred -
1935). Produktion Warner Bros., First National Pictures
A Night at
the Riz = Eine
Nacht im Ritz, Regie: William C.
McGann (als Joe Scurvin – 1935). Mit Allen Jenkins. Eine Warner Brothers Produktion
Die White
Cockatoo, Regie: Alan Crosland (als Dr. Reboerts –
1935). Mit Ruth Donelly
1934:
Fashions of
1934 = Liebe ohne Zwirn und Faden, Regie: William Dieterle (als Harry
Bent - 1934). Mit Bette Davis, William Powell, Frank McHugh
Kansas
City Princess, Regie: William Keighley (als Jimmy The Dude alias
Frankie Smith - 1934). Mit Joan Blondell und Glenda Farrell
I’ve Got
Your Number = Ich habe Ihre Nummer, Regie:
Ray Enright (als Nicky
- 1934). Mit Allen Jenkins und Glenda Farrell. Eine Warner Bros. Prokuktion
The Case of
the Howling Dog = Der Fall der Howling Dog, Regie: Alan
Crosland, (als Arthur Cartwright - 1934). Mit Allen Jenkins
6 Day Bike
Rider = Der
Schrecken der Rennbahn, Regie: Lloyd
Bacon (als Harry St. Clair – 1934). Mit Joe E. Brown
Call it Luck = Es Glück nennen, Regie: James Tinling (als „Lucky“ Luke
Bartlett -1934). Eine Fox Film Corporation
The Circus
Clown = Der
Zirkusclown, Regie: Ray Enright (als Frank – 1934). Mit Joe E. Brown
Fog over
Frisco = Nebel
über Frisco; Regie: William Dieterle (als
Joe Bello – 1934). Mit Bette Davis und Margaret Lindsay. Der Film wurde in neun Ländern, darunter auch
in Deutschland, im Kino gezeigt. Er hatte am 20. Februar 1986 seine TV-Premiere
in Schweden und lief am 10. Juli 2010 im Nachmittagsprogramm der ARD
(Einsfestival)
Registered
Nurse, Regie: Robert Florey (als Jim Benton
-1934). Mit Bebe Daniels in ihrer ersten Rolle in einer Warner Brothers
Produktion
1933:
Footlight Parade = Parade im Rampenlicht, Regie:
Lloyd Bacon (als Harry Thompson
- 1933). Mit James Cagney, Joan Blondell und Ruth Donelly
The Working
Man = Der Arbeiter, Regie: John G. Adolfi (als Fred ‚Freddie‘ Pettison - 1933). Mit
Bette Davis und George Arliss
Girl Trouble = Mädchen-Problem, Regie: Edward F. Cline (als Short –
1933). Mit Harry Pollack, Neely Edwards, Barbara Rogers
The World
Changes = Die Welt
verändert sich, Regie: Mervyn LeRoy (als John Nordholm – 1933). Eine Warner
Brothers Procuction
Voltaire, Regie: Alfred E. Green (als Der Kapitän – 1933). Eine Warner
Brothers Procuction
Private
Detective 62 = Der Detektiv
und die Spielerin, Regie: Michael
Curtiz („Casablanca“) (als Tony Bandor – 1933). Mit William Powell („Der Dünne
Mann“), mit Margaret Lindsay und Ruth Donelly.
Warner Brothers Pictures; der Film kostete $260,000 (2.Synchro TV 1996, Studio Hamburg Synchron, Deutscher
Synchronsprecher: Matthias Grimm). Der
Film wurde im Fernsehen in 3sat am 8. November 2010 im Nachtprogramm gezeigt.
Lilly Turner, Regie: William A. Wellman (als Rex Durkee – 1933). Mit Ruth
Chatterton
He Learned
About Woman = Er erfuhr
von Frauen, Regie: Lloyd Corrigan (als
Eddie Clifford – 1933)
The Crime of
the Century = Das
Verbrechen des Jahrhunderts, Regie:
William Beaudine (als Gilbert Reid –
1933)
1932:
Heritage of
the Desert (When the West was Young), Regie:
Henry Hathaway (als Snap Naab – 1932)
Heroes for
Sale = Helden zum Verkauf, Regie:
William A. Wellman (als Lieutenant
Roger Winston -1932). Mit Loretta
Young. Heroes
for Sale ist die Geschichte von Tom Holmes, einem Mann mit Prinzipien. Der
ursprüngliche Arbeitstitel des Films war „Breadline“, aber er wurde auf den
dramatischeren und bittereren Titel „Helden zum Verkauf“ geändert, um das Thema
der Kriegsveteranen zu unterstreichen, die in Freidenszeiten ihren Lebensunterhalt
nicht verdienen können
Convetion City = Kongressstadt, Regie:
Archie Mayo (als Phil
Lorraine alias Frank Wilson - 1933). Mit Ruth Donelly, Frank McHugh, Joan
Blondell und Adolphe Menjou. Die
Produktionskosten betrugen $239,000, eingespielt wurden $77,500 . Producer Henry Blake sagte später einmal: “Während
einer Konferenz mit dem Leiter der Produktion, James Wingate, dem Leiter der
Zensurbehörde von New York, .......zeigte der Film „Convention City"...
ein ziemlich gewalttätig Bild. Im Film war der Umgang miteinander weitgehend
mit Trunkenheit, Erpressung und Geilheit, und ohne besonders sympathische
Zeichen oder Elemente gespielt worden. Da jeder Staat (in den USA) im
Durchschnitt etwa zwanzig Schnitte an dem Film vonahm und trotz der Einwände gegen den Film,
blieb „Convetion City“ ein gefragter Film noch Jahre nach
seiner ersten Veröffentlichung Nach dem Produktionscode, gab es aber keine
Möglichkeit, jemals einen Re-Release zu machen und Jack Warner war es müde von
Fielding Anfragen zu bekommen, ihn ausleihen zu wollen. Jack Warner entschied,
alle Ausdrucke des Films einschließlich des Originalnegativs und dem
feinkörnigen Positiv zu verbrennen
Devil and
the Deep = Die Frau
im U-Boot, Regie: Marion Gering (als
Lieutenant Toll – 1932). Mit Thallulan Bankhead, Gary Cooper, Charles Laughton
und Cary Grant
Merrily we
go to Hell, Regie: Dorothy Arzner = nicht im Abspann
(als Party Boy – 1932). Mit Cary Grand, Sylvia Sidney, George Irving u.a. Eine
Paramount Production
Love me
Tonight = Schloß im
Mond, Regie: Rouben Mamoulian,
William Shea (als Credit Manager of the Association of Retail Merchants - 1932).
Mit Maurice Chevalier und Janette MacDonald. Eine Paramount Production
Guilty as
Hell, Regie: Erle Kenton = nicht
veröffentlicht (als Dr. Goodman – 1932)
1931 / 1929
/ 1928:
Enemies of
Law = Feinde
des Gesetzes, Regie: Lawrence C.
Windom (als Blackie – 1931). Dieser Film wird als verloren vermutet
Queen Kelly = nicht veröffentlicht,
unvollendeter Spielfilm, Regie: Erich
von Stroheim (als Lackey 1928-1929). Das vorhandene Material von „Queen Kelly“
gilt trotzdem als Meisterwerk der Filmgeschichte. Ein Stummfilm mit englischen
Untertiteln
Our Dancing Daughters, Regie: Harry Beaumont (MGM), (als Diana’s Party Friend - 1928)
Quellen: Wikipedia, IMDb, Moviepilot, film.io, cinema.de., Kino.de, Streaming-Movies.xyz, nndb.com/films, synchronkartei.de, onlinestream.ch/film, vollfilm.com, mytimes.com/movie, ibdb.com,
eigene Familienforschung