Dienstag, 15. März 2016

15. März 2016 Schloß Steinpleis, meine Mutter und andere Verwandte

Eine Umarmung zum Abschied auf einem kalten, zugigen Bahnhof und meine Gedanken beginnen irgendwo neu, bei einem meiner Ahnen aus der Reihe der längst vergessen geglaubten Vorfahren.

Meine Mutter erzählte uns Kindern die Geschichte aus ihrer Kindheit, die Geschichte mit der Burg, auf der die Familie immer wieder einmal zu Besuch war. Da gab es oben im Turm ein Zimmer aus dessen Fenster ihr Onkel, schon von weitem gut erkennbar, fröhlich winkte und:
"Huhu", rief,
und sie wie sich jedes mal freute, wieder dort sein zu können.
"Der Onkel, das war so ein dicker, gemütlicher", sagte meine Mutter.
"Der hat sich immer sehr gefreut, wenn wir gekommen sind."

Meine Mutter (rechts) und eine ihrer Schwestern 1917
Sie spielten in dem großen Garten, der das Schloß umgab. Hier wuchsen Obstbäume, die im Herbst zur Ernte lockten. Auf dem großzügigen Gelände, waren sie weit weg von den Höfen der Stadt, ihren schmalen Gassen und dem Lärm. Die Eisenbahnstrecke war bereits 1869 fertiggestellt und sie konnten die Stadt für einen Ausflug nach Steinpleis bequem verlassen.

Der Onkel war Carl Franz Barromäus Arens, die Burg das Schloß Steinpleis bei Werdau, ein ehemaliges Rittergut, das Carl Arens 1908 von Hermann Julius von Römer gekauft hatte. Steinpleis ist eines der Schlösser, welches immer in Privatbesitz waren.
Mutters Tante Elisabeth "Liesel", eine Schwester meiner Großmutter, Mutters Mutter, arbeitete seit 1919 auf Schloß Steinpleis als Hausdame.

Burg Steinpleis
Quelle: Architektonisches Skizzenbuch H 46/3 1860
TU-Berlin Architekturmuseum, InventarNr. B 3057
Carl Arens war in erster Ehe mit Emilie "Milly" verheiratet, einer Witwe, die einen Sohn aus ihrer 1. Ehe hatte. Carl Arens und seine Frau Milly bekamen 1891 noch eine Tochter. 1919 verstarb Milly Arens nach langer, schwerer Krankheit. Sie wurde in Steinpleis beigesetzt. Auf dem Friedhof in Steinpleis gibt es heute noch einen Gedenkstein an die Familie Arens.

1934 heirateten Mutters Tante Liesel und Carl Arens. Die Ehe blieb kinderlos. Im Jahr 1939 verkaufte Carl Arens Schloß Steinpleis an Karl Rudolph und zog mit seiner Frau nach Zwickau, wo er 1946 starb.
Tante Liesel heiratete 1949 noch einmal. Sie starb mit 77 Jahren.

Steinpleis ist ein Stadtteil von Werdau. Er liegt 3 km südöstlich von Werdau zwischen Werdau und Zwickau. Der Ort befindet sich im Tal der Pleiße und im Flächennaturdenkmal "Römertal", einer Flusslandschaft mit seltenen Pflanzen- und Vogelbiotopen.
Den Ortsmittelpunkt bildete eine Wasserburg, wie aus einer Urkunde des Jahres 1416 der Schönfelser Burgherrenschaft entnommen werden konnte.
Während der Hussitenkriege würde Steinpleis im Jahr 1430 schwer verwüstet.
Im Jahr 1857/58 wurde an der Stelle der ehemaligen mittelalterlichen Wasserburg das noch heute existierende Schloss Untersteinpleis erbaut. Es ist im Stil der englischen Tudorgotik mit Turm und Zinne gebaut und gehörte zunächst der Familie von Römer.
Franziskus Oswald von Römer ließ den Wallgraben trockenlegen und begann mit dem Bau des heutigen Herrenhauses, das als Steinpleiser Schloß bezeichnet wird. Der Bau ist mit Zinnen und Schmuckgiebeln versehen und ein hoher Turm überragt die gesamte Anlage.

Quelle: wikipedia


Schloß Steinpleis und seine Besitzer:
~ als Herrensitz erwähnt um 1350
~ Erwähnung in einer Urkunde der Schönfelser Burgherrschaft als
   Wasserburg 1416
~  Während der Hussitenkriege wurde Steinpleis im Jahre 1430 verwüstet.
~ Aus den einzelnen Ortsteilen Steinpleis entwickelte sich später u.a. das
   Rittergut Unter-Steinpleis. Von 1438 –1448 besaß Conrad von Reudnitz
   das Rittergut
~ von ihm ging das Rittergut Unter-Steinpleis bis 1470 an die Herren von
   Carlowitz über

 von Römer (1432-n. 1867), adelige Familie seit 1470
 ~ Martin (*1432; + 5. April 1483). Er stammt aus dem süddeutschen Raum. 
   Er war mit Catharina Tretwein, der Tochter des Zwickauer Patriziers und
   Ratsherrn Hans Tretwein verheiratet. Seit 1462 besaß Martin Römer das
   Bürgerrecht. Er gilt als eigentlicher Begründer des Schneeberger
   Silberbergbaus. Martin von Römer war Amtshauptmann zu Zwickau und
   Berghauptmann von Schneeberg. Er verwendete einen Großteil seines
   Reichtums zum Wohle seiner Heimatstadt Zwickau in Sachsen in verschiedenen Stiftungen. Er stiftete u.a. über 4800 Gulden zum Anlegen des Schwanenteichs als Löschwasserteich. Er spendete erhebliche Geldmittel zur Errichtung des
   Wohlgemut-Altars in der Zwickauer Marienkirche.

  Nach ihm ist die "Martin-Römer-Ehrenmedaille" benannt, die in Zwickau
  an Persönlichkeiten verliehen wird, die sich durch erfolgreiches Wirken
  und Eintreten für das Wohl oder Ansehen von Stadt und Bürgerschaft
  besondere Verdienste erworben haben.

Von den Herren von Carlowitz erwarb Martin Römer 1470 die vorhandenen Rittergüter. 400 Jahre prägte die Familie von Römer die Ortsgeschichte.
   Am 5. Februar 1470 wurde Martin Römer und seinem Bruder Niklas durch
   einen kaiserlichen Wappenbrief Friedrichs III. der Adelstitel verliehen.
   1476 wurde er durch Herzog Albert des Beherzten von Sachsen anlässlich einer gemeinsamen Wallfahrt nach Rom und Palästina in Jerusalem in der Kirche zum heiligen Grab zum Ritter geschlagen, am 6. Februar 1476 folgte für die beiden Brüder Martin und Niklas die kurfürstlich und herzoglich-sächsische Belehnung mit Steinpleis und Niederalbertsdorf .
   Martin blieb kinderlos. Er vermachte in seinem Testament all seine Güter
   seinem Bruder Niklas.
~ Niklas (Niclo, Nicolaus) (* um 1435; + 7. Nov. 1493 in Zwickau),
  Zwickauer Kaufmann, Bruder von Martin, Stammvater aller später
  auftretenden von Römer
~ Martin (+ 1518), Sohn von Niklas (Ahnherr der jüngeren Steinpleiser
   Linie), besaß die Güter bis zu seinem Tod zusammen mit Caspar
~ Peter (+ 1503) Meßpriester zu Zwickau
~ Hans (+1502), blieb kinderlos
~ Georg
~ Wolf (Ahnherr einer weiteren Linie derer von Römer)
~ Caspar (+ 1550) bis 1529
~ Adam (+ 1614)
~ Hans Heinrich besaß die Güter bis 1633
~ Hans Ernst (+ 1667) besaß die Güter bis zu seinem Tod 1667
~ Hans Friedrich (+ 1694)
~ Wolf Joachim (+ 1722)
~ Wolf Heinrich (+ 1775)
~ Hans August (+ 1828)
~ Franziskus (Franz) Oswald (+ 1854) lies den Wallgraben trocken legen
   und begann mit dem Bau des Schlosses Steinpleis in Tudor-Gotik
~ Hermann Julius (* 1826). 
   Weiterführung des Baus des herrschaftlichen Schlosses auf der
   ehemaligen Wallinsel durch Hermann Julius von Römer 1850-1858. 
   Anstelle der früheren Wasserburg lies er das Schloß Steinpleis im
  Tudorstil errichten.

  Steinpleis, 2 Stunden westlich von Zwickau, wurde mit seinen
  verschiedenen Rittergütern später in die Teile Obersteinpleis mit
  Weissenbrunn, in Untersteinpleis mit der Burg Steinpleis und in
  Niedersteinpleis unterteilt. 1815 umfassen alle Teile 160 Häuser und
  Gegen 900 Einwohner. In Obersteinpleis gibt es eine Schule, in die alle
  Kinder gehen und eine Kirche.
  Das Rittergut Untersteinpleis gehört 1815 Herrn Hans August von Römer.
  Dazu gehören 71 Häuser, mit Einschluß einer zum Rittergut gehörenden
  Mühle und 360 Einwohner.
  Unter den Einwohner gibt es 6 ganze, 9 halbe Hüfner, 6 Viertelshüfner, 48
  Häusler. Nur 34 Einwohner von Ober- und Untersteinpleis stehen nicht
  unter der Gerichtsbarkeit beider Rittergüter.
  Steinpleis gehörte von Alters her zu der großen Herrschaft Rabenstein.

  Am 21. November 1870 gegen 4:00 Uhr vernichtete ein Brand große Teile
  des Besitzes (drei Scheunen, zwei Stallgebäude, das Gesindehaus, den
  Pferdestall) weshalb Hermann Julius von Römer das Schloß Steinpleis
  Jahre später an Carl Arens  verkaufte.
  
~ Carl Franz Barromäus Arens (*1860) kaufte Schloß Seinpleis mit 80 ha
   Landbesitz 1908 von Hermann Julius von Römer
~ Familie Karl Rudolph kaufte Schloß Steinpleis 1939 von Carl Arens. Er
   wurde nicht enteignet, da der Besitz zu klein war. 1953 verlies Karl
   Rudolph die DDR

~ danach ging das Schloß Steinpleis in Staatsbesitz über.
   Nutzung des Schlosses als Internat für Lehrlinge (1953-1990),
   Zweigstelle des VEG Neumark und der staatlichen Mastprüfanstalt
   (Forschungseinrichtung) der DDR (1960)

~ Die Rückübertragung des Besitzes an die Erben der Familie Karl Rudolph
   erfolgte 1992, die es an einen Investor verkauften

~ Frank Andre Audilet kaufte Schloß Steinpleis 1998 von diesem Investor.
   Er sanierte das Schloß und lies den Park restaurieren (1998/1999 +
   2007). 
   Ab Juni 2011 verlegte er den Firmensitz seiner Fa. Global Real
   Estate (GRE AG) nach Schloß Steinpleis. Trotzdem blieb es in seinem
   Privatbesitz. Herr Audilet bot 2012 Schloß Steinpleis mit einer
   Grundstücksfläche von 22 900 m2 über ein Maklerbüro im Internet zum
   Verkauf an

~ die Familie von Römer, Dorothee und Benno von Römer - Gut Neumark im Vogtland/Sachsen - und Bert von Römer (in den USA (Texas)) erwarben über dieses Maklerbüro Schloß Steinpleis im Herbst 2014, um es in die ehemalige Eigentümer-Familie zurückzuführen

    
Quellen: wikipedia;  „Martin Römer“- freie Enzyklopädie-wikipedia;  E. Herzog: Martin Römer: Ein biographischer Beitrag zur sächsischen Culturgeschichte. In: Mittheilungen des königlich sächsischen Vereins für Erforschung und Erhaltung vaterländischer Geschichts- und Kunstdenkmale. Heft 14, Dresden 1865, S. 49–63 „Von Stein bis Wolkenburg“ Mahlerische Reisen durchs Zwickauer Muldenland;  Sachsens Reiseführer – Rundreise Sachsen;  Genealog. Taschenbuch der Ritter-u. Adelsgeschlechter, 4. Jahrgang, 1879;  Sachsens Schlösser;  GoMoPa;  Vermittlung historischer Immobilien OHG + Kundenreferenz;  Feuerwehr Steinpleis;  Vollständiges Staats-Post- und Zeitungslexikon von Sachsen von August Schumann: Elfter Band, ab S. 367; 
eigene Familienforschung, zusammengestellt von eki

Freitag, 11. März 2016

11. März 2016 - Wie der Name Gordon Westcott in meinen Familienstammbaum kam

Gordon Westcott 1903-1935

geboren am 6. November 1903 in Utah/USA als Myrthus Hansen Hickman. Vater: Josiah Edwin Hickman; Mutter: Helen Josephine Hansen,
begann seine Schauspieler Karriere auf der Bühne 1928 am Broadway.

Als Theater Schauspieler am Broadway (1928-1931):

Paging Danger (Comedy – 1931, written by Claire Carvalho and Leinghton Osmun).                             Eine Staton and McKay Produktion im BoothTheatre                                                                            (26. Febr.1931 bis ca. März 1931). Gordon Westcott als Shanley Jones

Room 349  (Drama – 1930, written by Mark Linder).                                                                           Eine Loyality Production, Inc., im National Theatre. (21. April 1930 bis May 1930)                             Gordon Westcott als Philip „Buffalo Phil“, Spitzel

The House of Fear (Farce, Mystery – 1929, written by Wall Spence).                                                  Eine Ray Production Inc., im Theatre Republic (7. Okt. 1929 bis Nov. 1929).                                   Gordon Westcott als Craig Kendall   
                                
The Great Neckar (Comedy – 1928, written by Elmer Harris).                                                              Eine Chamberlain Brown Production im Ambassador Theatre (6. März 1928 bis April 1928). Gordon Westcott als Hawkins


Er war als Filmschauspieler ein Vertragsschauspieler mit Warner Brothers und spielte in 37 Filmen zwischen 1928 und 1935 mit. Seine eigentliche Filmkarriere begann am 30. September 1932 mit dem Film „Herritage of the Desert“ (When the West was Young) in dem er den Snap Naab spielte.


Gordon Westcott als Snap Naab
Quelle: goolge Bilder
Gordon Westscott war ein begeisterter Polospieler (Polo = Ball). Sein Leben endete mit dem tragischen Unfall 1935 während eines Polospiels, als er bei diesem Spiel (in Hollywood) des Disney Teams (in dem Walt Disney mitspielte) gegen das MGM Team, einen Ball an den Kopf bekam. An dieser Kopfverletzung verstarb er. Bei dem Unfall fiel sein Pferd auf ihn.
Er hinterließ eine Frau und zwei Kinder, seine damalige 7jährige Tochter - Myrthas Helen Hickman - war die spätere Schauspielerin Helen Westcott, 1928-1998,  (die bereits als Kind in einigen (Märchen)-Filmen zu sehen war, u.a. auch in der Serie „Bonanza“).

Gordon Westcott spielte mit Schauspielern wie Cary Grant, Gary Cooper, Bette Davis, Loretta Young und James Cagney, sowie Ruth Chatterton.

Es war an einem Nachmittag im Garten meiner Cousine im sonnigen Kalifornien. Wir saßen alle zusammen und tauchten tief in unsere Familiengeschichte ein. Meine Cousine gehört der zweiten Generation derer an, die in den USA geboren sind. Mein Großvater und ihre Großmutter, die in Deutschland geborenen Geschwister, deren Familien sich aus den Augen verloren hatten, wurden an diesem Nachmittag fast so lebendig, als säßen sie mit uns am Tisch. 
Mein Großvater und zwei seiner Schwestern waren in Deutschland geblieben, ihre Großmutter, meine Tante Lotti, und drei Brüder in die USA ausgewandert. Tante Lotti war damals sechzehn Jahre alt. Der älteste Bruder, im Jahr 1907 bereits 28 Jahre alt, war ihr Begleiter auf der SS Amerika von Hamburg über Southampton und Cherbourg in die USA. Am 9. Februar 1907 erreichte das Schiff Ellis Island, New York. 
Zwei Jahre später, 1909  fuhr Tante Lotti wieder Richtung Cuxhaven für einen längeren Aufenthalt zurück nach Deutschland. Das Heimweh und die lange Trennung von ihrer geliebten Mutter, die sie so sehr vermisste, ließen sie diese Reisen antreten. Noch einmal machte sie sich 1911 auf die lange Fahrt zurück nach Deutschland. Diesmal mit dem Dampfer "Graf Waldemar" der Hamburg-Amerika-Linie als 3. Klasse Passagier.
Wieder zurück in den USA heiratete Tante Lotti 1916 einen jungen Mann, der so alt wie sie war und aus Wien stammte. 1918 kam ihre erste Tochter zur Welt. Die Mutter meiner Cousine war die Jüngste im Bunde der drei Mädels.
Ihr Einbürgerungsgesuch stellte Tante Lotti am 29. April 1946.

Die Großeltern väterlicherseits aus der Familie meines Cousins, dem Mann meiner Cousine, sind aus Schweden in die USA eingewandert. Sein Vater aber ist schon in New York geboren. 
Seine Mutter, seine Großmutter, sein Großvater mütterlicherseits, sie alle sind in den USA geboren. 

Ein Kind aus der ersten Ehe seiner Großmutter war Myrthus Hansen Hickman; der Schauspieler Gordon Westcott. Er war ein Großonkel meines angeheirateten Cousins.
Die Geschichte von Gordon Westcott hat uns an diesem Nachmittag noch lange beschäftigt. Ein junger Mann, der mit 32 Jahren sein Leben durch einen tragischen Unfall verlor. 
Der Filmproduzent Walter "Walt" Elias Disney, zu der Zeit selbst erst 34 Jahre alt, der an diesem Unglückstag mit seiner Mannschaft an dem Spiel mit dem unglücklichen Ausgang beteiligt war, hat danach nie wieder Polo gespielt. 

Die Tochter Gordon Westcotts, Myrthas Helen Hickman, die spätere Filmschauspielerin Helen Westcott, war damals erst sieben Jahre alt. 
Sie spielte 1934 in dem Western "Thunder over Texas" die Rolle der Betty "Tinty" Norton und 1935 spielte sie in der Komödie "The Affair of Susan" ein Mädchen. Der Film hatte am 1. September 1935 Premiere.

Da ihr Vater Gordon Westcott in Hollywood ein bekannter Filmschauspieler gewesen war, und sie schon als kleines Mädchen vor der Camera gestanden hatte, versuchte man sie mit Filmrollen zu beschäftigen, damit die Familie etwas Geld bekam.
So spielte sie z.Bsp. 1935 in der Filmkomödie "Ein Sommernachtstraum" die Spinnweb Elfe. 
Später war sie in vielen Filmen, auch in verschiedenen Filmen aus der TV-Serie "Bonanza", zu sehen. So zum Beispiel 1960 als Amanda Ridley (The Fear Merchants) und 1963 als Emily Colfax in (The Colonel).

Zurück in Deutschland haben wir uns einige Filme mit Gordon Westcott angesehen. Als erstes "Murder in the Clouds" und später noch "When the West was Young". 


       Liste der Filme mit Gordon Westcott

       1935:
Going Highbrow  = Gehen nach Highbrow, Regie: Robert Florey (als Sam Lang -1935)
This is the Life  = Das ist das Leben, Regie: Marshall Neilan (als Ed River - 1935). Mit Jane Withers. Eine Fox Film Corp.
Two-Fisted = Drei Wege, Regie: James Cruze (als George Parker -1935)
Bright Lights = Im Scheinwerferlicht, Regie: Busby Berkeley (als Wellington - 1935). Mit Ann Dvorak und Margaret Lindsay
Front Page Woman = Die Frau auf Seite 1, Regie: Michael Curtiz, (als Maitland Coulter - 1935). Mit Bette Davis, George Brent u.a.
Go Into Your Dance = Casino de Paris, Regie: Archie Mayo (als Fred - 1935). Produktion Warner Bros., First National Pictures
A Night at the Riz = Eine Nacht im Ritz, Regie: William C. McGann (als Joe Scurvin – 1935). Mit Allen Jenkins. Eine Warner Brothers Produktion
Die White Cockatoo, Regie: Alan Crosland (als Dr. Reboerts – 1935). Mit Ruth Donelly

1934:
Dark Hazard  = Dunkle Gefahren, Regie: Alfred E. Green (als Joe - 1934)
Fashions of 1934  = Liebe ohne Zwirn und Faden, Regie: William Dieterle (als Harry Bent - 1934). Mit Bette Davis, William Powell, Frank McHugh
Kansas City Princess, Regie: William Keighley (als Jimmy The Dude alias Frankie Smith - 1934). Mit Joan Blondell und Glenda Farrell
I’ve Got Your Number  = Ich habe Ihre Nummer, Regie: Ray Enright (als Nicky - 1934). Mit Allen Jenkins und Glenda Farrell. Eine Warner Bros. Prokuktion
Murder in the Clouds  =  Mord in den Wolken, Regie: Dr. Ross Lederman (als George 1934). Mit Ann Dvorak
The Case of the Howling Dog  =  Der Fall der Howling Dog, Regie: Alan Crosland, (als Arthur Cartwright - 1934). Mit Allen Jenkins
6 Day Bike Rider = Der Schrecken der Rennbahn, Regie: Lloyd Bacon (als Harry St. Clair – 1934). Mit Joe E. Brown
Call it Luck = Es Glück nennen, Regie: James Tinling (als „Lucky“ Luke Bartlett -1934). Eine Fox Film Corporation
The Circus Clown = Der Zirkusclown, Regie: Ray Enright  (als Frank – 1934). Mit Joe E. Brown
Fog over Frisco = Nebel über Frisco; Regie: William Dieterle (als Joe Bello – 1934). Mit Bette Davis und Margaret Lindsay.                                                                                                                              Der Film wurde in neun Ländern, darunter auch in Deutschland, im Kino gezeigt. Er hatte am 20. Februar 1986 seine TV-Premiere in Schweden und lief am 10. Juli 2010 im Nachmittagsprogramm der ARD (Einsfestival)
Registered Nurse, Regie: Robert Florey (als Jim Benton -1934). Mit Bebe Daniels in ihrer ersten Rolle in einer Warner Brothers Produktion

1933:
Footlight Parade  =  Parade im Rampenlicht, Regie: Lloyd Bacon (als Harry Thompson - 1933). Mit James Cagney, Joan Blondell und Ruth Donelly
The Working Man  = Der Arbeiter, Regie: John G. Adolfi (als Fred ‚Freddie‘ Pettison - 1933). Mit Bette Davis und George Arliss
Girl Trouble = Mädchen-Problem, Regie: Edward F. Cline (als Short – 1933). Mit Harry Pollack, Neely Edwards, Barbara Rogers
The World Changes = Die Welt verändert sich, Regie: Mervyn LeRoy  (als John Nordholm – 1933). Eine Warner Brothers Procuction
Voltaire, Regie: Alfred E. Green (als Der Kapitän – 1933). Eine Warner Brothers Procuction
Private Detective 62 = Der Detektiv und die Spielerin, Regie: Michael Curtiz („Casablanca“) (als Tony Bandor – 1933). Mit William Powell („Der Dünne Mann“), mit Margaret Lindsay und Ruth Donelly. 
 Warner Brothers Pictures; der Film kostete $260,000                                                                 (2.Synchro TV 1996, Studio Hamburg Synchron, Deutscher Synchronsprecher: Matthias Grimm).                Der Film wurde im Fernsehen in 3sat am 8. November 2010 im Nachtprogramm gezeigt. 
Lilly Turner, Regie: William A. Wellman (als Rex Durkee – 1933). Mit Ruth Chatterton
He Learned About Woman = Er erfuhr von Frauen, Regie: Lloyd Corrigan (als Eddie Clifford – 1933)
The Crime of the Century = Das Verbrechen des Jahrhunderts, Regie: William Beaudine  (als Gilbert Reid – 1933)

1932:
Heritage of the Desert (When the West was Young), Regie: Henry Hathaway (als Snap Naab – 1932)
Heroes for Sale  = Helden zum Verkauf, Regie: William A. Wellman (als Lieutenant Roger Winston -1932).   Mit Loretta Young.                                                                                                           Heroes for Sale ist die Geschichte von Tom Holmes, einem Mann mit Prinzipien. Der ursprüngliche Arbeitstitel des Films war „Breadline“, aber er wurde auf den dramatischeren und bittereren Titel „Helden zum Verkauf“ geändert, um das Thema der Kriegsveteranen zu unterstreichen, die in Freidenszeiten ihren Lebensunterhalt nicht verdienen können
Convetion City  = Kongressstadt, Regie: Archie Mayo (als Phil Lorraine alias Frank Wilson - 1933). Mit Ruth Donelly, Frank McHugh, Joan Blondell und Adolphe Menjou.                                                             Die Produktionskosten betrugen $239,000, eingespielt wurden $77,500 .  Producer Henry Blake sagte später einmal: “Während einer Konferenz mit dem Leiter der Produktion, James Wingate, dem Leiter der Zensurbehörde von New York, .......zeigte der Film „Convention City"... ein ziemlich gewalttätig Bild. Im Film war der Umgang miteinander weitgehend mit Trunkenheit, Erpressung und Geilheit, und ohne besonders sympathische Zeichen oder Elemente gespielt worden. Da jeder Staat (in den USA) im Durchschnitt etwa zwanzig Schnitte an dem Film vonahm und trotz der Einwände gegen den Film, blieb „Convetion Cityein gefragter Film noch Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung                                     Nach dem Produktionscode, gab es aber keine Möglichkeit, jemals einen Re-Release zu machen und Jack Warner war es müde von Fielding Anfragen zu bekommen, ihn ausleihen zu wollen. Jack Warner entschied, alle Ausdrucke des Films einschließlich des Originalnegativs und dem feinkörnigen Positiv zu verbrennen
Devil and the Deep = Die Frau im U-Boot, Regie: Marion Gering (als Lieutenant Toll – 1932). Mit Thallulan Bankhead, Gary Cooper, Charles Laughton und Cary Grant
Merrily we go to Hell, Regie: Dorothy Arzner = nicht im Abspann (als Party Boy – 1932). Mit Cary Grand, Sylvia Sidney, George Irving u.a. Eine Paramount Production
Love me Tonight = Schloß im Mond, Regie: Rouben Mamoulian, William Shea (als Credit Manager of the Association of Retail Merchants - 1932). Mit Maurice Chevalier und Janette MacDonald. Eine Paramount Production
Guilty as Hell, Regie: Erle Kenton = nicht veröffentlicht (als Dr. Goodman – 1932)

1931 / 1929 / 1928:
Enemies of Law = Feinde des Gesetzes, Regie: Lawrence C. Windom (als Blackie – 1931). Dieser Film wird als verloren vermutet
Queen Kelly = nicht veröffentlicht, unvollendeter Spielfilm, Regie: Erich von Stroheim (als Lackey 1928-1929). Das vorhandene Material von „Queen Kelly“ gilt trotzdem als Meisterwerk der Filmgeschichte. Ein Stummfilm mit englischen Untertiteln
Our Dancing Daughters, Regie: Harry Beaumont (MGM), (als Diana’s Party Friend - 1928)


 Quellen: Wikipedia,  IMDb,  Moviepilot,  film.io,  cinema.de.,  Kino.de, Streaming-Movies.xyz,  nndb.com/films,  synchronkartei.de, onlinestream.ch/film,  vollfilm.com,  mytimes.com/movie,  ibdb.com,
eigene Familienforschung




Mittwoch, 9. März 2016

9. März 2016 Unterwegs in Hessen

Manchmal ist mein Alltag das reinste Abenteuer.
Gestern hatte ich einen Termin, zu dem ich mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs war. Das erste Mal auf diesem unbekannten Wege. Also zuerst einmal am Vortag beim RMV nachschauen: Wie komme ich da hin? Und zwar so, dass ich meinen Termin gut schaffe.
Die erste Überraschung: Termin und Fahrzeiten passen gar nicht zusammen!
Also gut, dann nehme ich die nächst mögliche Verbindung, sagte ich mir.

Als ich am Morgen aus dem Fenster schaute, schneite es gerade einen dünnen weißen Vorhang direkt vor meinen Augen.
Mein Termin war um 11:15 Uhr am gestrigen Vormittag. Mit der dazu passenden S-Bahn fuhr ich um 9:48 Uhr eine Station weit, um dann in den Bus umzusteigen. Aus der S-Bahn ausgestiegen ging es eine Treppe hoch, über eine Brücke, unter mir die Gleise. Dann eine Treppe wieder hinunter, den Gehweg entlang bis zur Bushaltestelle. Der Bus wartete bereits auf die Fahrgäste an seiner Endhaltestelle. Mit mir stiegen noch drei weitere Passagiere in den leeren Bus ein.
"Halten Sie in der Fondtstraße vor der Kirche?" fragte ich den Busfahrer.
Dort wollte ich aussteigen und ich wusste, dass es eine Haltestelle direkt vor der Kirche geben musste. Ob das die Haltestelle war, an der auch mein Bus hielt? Von dort hatte ich es nicht mehr weit.
"Das weiß ich doch nicht. Fondtstraße ist Endhaltestelle", war seine Antwort.
In welcher Strasse der Bus seine Endhaltestelle hatte, war mir klar, stand es doch deutlich lesbar draußen am Bus, aber war seine Endhaltestelle auch meine gewünschte Haltestelle? Die Fondtstraße ist lang, das hatte ich schon auf dem Stadtplan gesehen. Wo die für mich gewünschte Haltestelle in dieser Straße war, konnte ich dem Stadtplan allerdings nicht entnehmen. Ich hatte beim RMV nur Fondtstraße eingegeben in der Hoffnung, das es sich um die Haltestelle handelte, an der ich aussteigen wollte. Genaueres wusste ich nicht.
Ich setzte mich erst einmal auf einen Platz am Fenster und schaute auf das Schneetreiben nach draußen, holte meinen Schirm aus meiner Tasche und lehnte mich zurück. Der Bus fuhr los und ich dachte nach.
Vielleicht hing im Bus ja ein Streckenplan aus, dem ich mehr entnehmen konnte als den Worten des Fahrers? Ich schaute mich um, stand auf und betrachtete die schmalen Papiere, die in einem Plastikkasten am Fenster steckten. Schade, nur Reklame mit der ich nichts anfangen konnte.
Dann hieß es wohl sich in Geduld üben und abwarten wohin der Bus mich bringen würde. Schließlich fuhr er in die Fondtstraße. Er fuhr und fuhr und auf einmal kam die Kirche ins Blickfeld. Ich atmete auf.
Ja, da will ich aussteigen, dachte ich.
Und siehe da, es war die Endhaltestelle von der der Busfahrer gesprochen hatte und da war die Kirche, die ich gemeint hatte. Allerdings hielt der Bus nicht direkt vor der Kirche, sondern zwei Meter dahinter. Auch gut, dachte ich und stieg aus. Ich war da, wo ich hinwollte.
Unter meinem Schirm gut vor den dicht fallenden Schneeflocken geschützt machte ich mich auf zur gegenüberliegenden Haltestelle, um mal nachzusehen, wie häufig der Bus fuhr, damit ich nachher nicht so lange hier im Freien stehen und warten und frieren würde. Wie lange mein Termin dauerte, war für mich nicht abzusehen.
Dieser Bus kam zweimal in der Stunde hier vorbei, um die Mittagszeit allerdings nur ein mal pro Stunde.
Ich kramte Zettel und Stift aus meiner Tasche und begann, mir die relevanten Fahrzeiten zu notieren.
"Entschuldigung".
Ich schaute auf. Einer der Fahrgäste aus dem Bus stand hinter mir.
"Ich will nur mal schnell ein Foto machen. Ich fotografiere jetzt immer alles."
Er hielt sein Handy direkt vor den Fahrplan und es machte klick, alles abfotografiert.
"Mach ich jetzt immer", wiederholte er noch einmal, lächelte, drehte sich um und verschwand in der nächsten Seitenstraße.
Auch eine gute Idee, dachte ich bei mir und steckte meinen Zettel mit dem Abgeschriebenen zurück in die Tasche.
Es war jetzt 10:15 Uhr.
Der nächste Bus, den ich von zu Hause aus hierher hätte nehmen können, würde erst um 11:35 Uhr hier ankommen.
Ich machte mich auf den Weg. Ein Stück die Straße zurück, über den Fußgängerüberweg mit Ampelregelung zum nächsten Cafe.
An einem Cappuccino, vor mir auf dem kleinen Tischchen in der Ecke des Cafes, wärmte ich mir meine kalten Finger.
"Nicht viel los Heute. Es ist auch draußen Heute so ruhig", meinte die Bedienung.
Ein älterer Herr betrat den Verkaufsraum, um seine vorbestellten Brötchen abzuholen.
"Und noch ein Stück von dem Pflaumenstreusselkuchen hier", bestellte er.
"Das ist Kirschstreussel."
"Aha, dann Kirsch!"
Nun war meine Zeit gekommen. Ich stellte die leere Tasse auf den Tresen zurück und machte mich auf, meinen Termin wahrzunehmen.

Wieder zurück an der Bushaltestelle hatte ich mir meine Zeit so einteilen können, dass ich nur 10 Minuten wartete. Mit mir stieg noch ein Schüler ein, der dieselbe Strecke fuhr wie ich. Wir beide blieben ganz allein im Bus, bis wir gemeinsam ausstiegen.
Um 12:40 Uhr war ich wieder zu Hause und hatte mein Abenteuer bestanden.


Donnerstag, 18. Februar 2016

18. Februar 2016 Fastenzeit

Seit Aschermittwoch (in diesem Jahr am 10. Februar) begann für Christen und all die Menschen, die sich diesem Fasten anschließen möchten, die Fastenzeit. Der Aschermittwoch beendet die Faschingszeit und das Fasten stimmt auf das bevorstehende Osterfest ein. Dieser alte christliche Brauch dauert 40 Tage und endet Ostern, am Karsamstag (28. März).
Vierzig Tage lang soll auf Genußmittel wie Süßigkeiten, Alkohol, aufs Rauchen verzichtet werden. Streng Gläubige essen in dieser Zeit kaum "Tierisches".  Das heißt auch keine Nudeln, die unter Verwendung von Eiern hergestellt worden sind.
Abgesehen vom Verzicht auf Genußmittel und tierischen Erzeugnisse gibt es viele Ideen, auf etwas zu verzichten. Ich habe einmal in  dieser Zeit aufs Fernsehen verzichtet. Das war die spannenteste Fastenzeit, die ich eingehalten habe. Ich hörte Radio und entdeckte neue Sender, nie gehörte Sendungen mit interessanten Reportagen und Hörspielen. Geblieben davon ist in meinem Alltag ein Sender, den ich jetzt regelmäßig einschalte.
Meine Freundin verzichtet dieses Jahr für 40 Tage auf ihre Facebook Nachrichten.
Ich habe mir in diesem Jahr vorgenommen, auf Wurst und Wurstwaren zu verzichten und meinen Fleischkonsum stark einzuschränken. Ich gestalte die Tag täglichen Essen phantasievoller als sonst, probiere neue Gerichte aus, aber ich vermisse heiße Würstchen..

Meine erste Fastenzeit begann in dem Jahr, in dem ich das Büro mit einer Christin, die einer orthodoxen Kirche angehört, teilte. Wir frühstückten immer gemeinsam und eines Tages brachte sie ein anderes Essen, als das Gewohnte, mit. Natürlich machte mich das neugierig. Wieso aß sie plötzlich etwas anderes?
"Es ist doch Fastenzeit", sagte sie.
Und dann brachte sie mir ihre Gedanken nahe. Die Fastenzeit hat ihre Wurzeln in Erinnerung an Moses und den Erlöser, die in der Wüste 40 Tage fasteten. In der Fastenzeit war meine Kollegin öfter als sonst in ihrer Kirche zu besonderen, nur in dieser Zeit stattfindenden, Gottesdiensten. Ihre Fastenzeit betrug allerdings 48 Tage.

Ich dachte bei mir: Wie kann ich Wust-und Schinkenbrote in ihrer Gegenwart essen, wenn sie darauf verzichtete? Das wollte ich nicht und etwas neues beim Frühstück zu probieren, erschien mir die bessere Idee zu sein.
Ein Brotaufstrich aus Linsen auf Vollkornbrot wurde zu unserem absolutem Lieblingsfrühstück:
150 gr. Tellerlinsen, in Gemüsebrühe (oder Wasser) weich kochen,
pürieren
2 EL Schnittlauch fein gehackt
1/2 TL Zitronensaft
etwas Kümmel, etwas Olivenöl
Salz, Pfeffer
alles mit den pürierten Linsen vermischen,
noch etwas Sojasauce oder Joghurt oder zerdrückten Knoblauch dazu, je nach Geschmack

Sie kochte jeden Abend und hatte am anderen Morgen die leckersten Salate dabei. Ich fühlte mich verwöhnt und reich beschenkt von ihr.
Wenn ich für unser Frühstück am nächsten Tag zu Hause etwas vorbereitete, fragte ich sie oft vorher:
"Was kann ich an Zutaten hinein tun, was darfst Du essen?"
Das war manchmal eine Herausforderung für mich, das Gericht so anzupassen, daß sie davon aß. Ich habe die Herausforderung gerne angenommen und mit Begeisterung gemeistert. Bei unserem Linsen Brotaufstrich lies ich z. Bsp. einfach das Olivenöl weg.
In dem Jahr berührten unsere Frühstücksgespräche mehr und mehr grundsätzliche Fragen unseres Alltags.
Sind wir zufrieden mit unseren Leben?
Was ist darin zu viel, was zu wenig?
Was geschieht durch das Fasten in unserem Alltag?
Ich denke noch oft daran, wie viel Nähe zwischen uns entstand. Im Jahr darauf beendete sie ihre Doktorarbeit, bestand all ihre Prüfungen. Sie verlies das Institut, um eine neue Stelle anzutreten.

Für mich bedeutet die Fastenzeit, daß ich einmal aus dem Gewohnten aussteige. Etwas für eine kürzere Zeit anders mache als sonst, neue Erfahrungen machen kann.

Was passiert eigentlich mit mir, wenn ich auf lieb gewordenen Essensverhalten verzichte?
Was mache ich, wenn der Fernseher dunkel bleibt?
Keine Schokolade - geht das?

Sonntag, 14. Februar 2016

14. Februar 2016 - Der Tag der Liebenden

Heute am 14. Februar ist Valentinstag.
Das sehe ich seit Wochen überall in der Stadt. Herzen und Herzchen so weit das Auge reicht. Da flattern sie, aufgereiht an langen Bändern, in der Luft. Geschenkkartons von allerlei Größen sind mit ihnen bedruckt. Sie liegen als herzförmige Schachteln, Dosen oder einfach nur so, aus vielfältigen Materialien, in den Auslagen, den Regalen und auf den Verkaufstischen der Läden und Kaufhäuser. Ich sah sie in den vergangenen Tagen in Boutiquen, Parfümerien, Blumenläden, ja sogar auf den Tischen der Markstände, die Herzchen Geschenke, Geschenke, Geschenke, Geschenke.
Und heute Morgen lag ein großes, rotes, leuchtendes Herz, prall gefüllt mit Süßigkeiten, auf meinem Platz am Frühstückstisch.
Dieser Tag wird in Deutschland erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges, seit den fünfziger Jahren, gefeiert. Er kam durch US-Soldaten nach Deutschland. Den ersten Valentinsball gab es 1950 in Nürnberg.

Samuel Pepys soll der Urheber des Schickens von Karten mit Blumenbildern und Gedichten zum Valentinstag sein. Er soll am 14. Februar 1667 seiner Gattin auf hellblauem Papier mit goldenen Initialen einen Liebesbrief geschrieben haben, woraufhin sie ihm begeistert einen Blumenstrauß schickte.

Auf ein Gedicht von Geoffrey Chaucer "Parlament der Vögel" (Parlement of Foul-e-y-s) könnte im angelsächsischen Bereich ebenso die große Beliebtheit des Datums zurückzuführen sein. Das Gedicht wurde vermutlich aus Anlass einer Valentinsfeier am Hofe König Richard II. 1383 fertiggestellt und erstmalig an diesem Tage öffentlich vorgetragen.

Shakespeare lässt seine Ophelia im "Hamlet" sagen: "To be your Valentine".

Dem Brauchtum nach geht dieser Tag auf einen oder mehrere christliche Märtyrer zurück. Genannt werden in diesem Zusammenhang Valentin von Terni, Valentin von Viterbo oder Valentin, Bischof aus Rätien. Die beiden Erstgenannten sollen das Martyrium durch Enthaupten erlitten haben.

Valentin von Terni war im 3. Jahrhundert n.Chr. Bischof von Interamna, den heutigen Terni in Umbrien. Er soll als Priester Liebespaare (vor allem Soldaten) trotz des Verbots durch Kaiser Claudius II nach christlichem Ritus getraut haben und dafür am 14. Februar 269 hingerichtet worden sein. Etwa 100 Jahre später wurde er heilig gesprochen. Er soll auch ein leidenschaftlicher Gärtner gewesen sein. Verliebten Paaren, die an seinem Garten vorbeigingen, soll er eine Blume geschenkt haben.

Valentin von Viterbo war auch als Priester tätig. Er erlitt gemeinsam mit seinem Diakon Hilarius unter Kaiser Maximian den Märtyrertod. Der Legende nach fanden drei Christen seinen Leichnam, die ihn an der zur Adria führenden Via Flaminia bestatteten. Für dessen Verehrung lassen sich seit dem 8. Jahrhundert Zeugnisse finden.

Im 5. Jahrhundert war der 7. Januar dem Valentin, Bischof in Rätien, zugedacht.

Vielleicht ist ja das Fest für die römische Göttin Juno der Ursprung des Valentinstages? Sie war die Schützerin von Ehe und Familie. Sie soll als Ratgeberin der Frauen durch ein Liebesorakel für die richtige Partnerwahl gesorgt haben. Ihr zu Ehren wurden am 14. Februar Blumenopfer dargebracht.

Die Kirche feierte seit Anfang des 5. Jahrhunderts am 14. Februar das Fest zur Darstellung des Herrn (Maria Lichtmess). Laut mosaischem Gesetz musste ein Neugeborener nach vierzig Tagen in den Tempel gebracht werden. Da Weihnachten damals am 6. Februar gefeiert wurde, fiel der 40. Tag nach der Geburt auf den 14. Februar. Der Gedenktag wurde von Papst Gelasius I. im Jahr 469 für die ganze Kirche eingeführt, 1969 allerdings aus dem römischen Generalkalender gestrichen.

Im Mittelalter galt dieser Tag auch als Unglückstag. So sollten Reiche und schlechte Menschen an diesem Tag sterben, falls des donnerte.

Im Spätmittelalter wurde der Tag als Lostag begannen (Lostage = Tage die über die Wetterverhältnisse der folgenden Wochen und Monate Auskunft geben sollten). Den Tag nannte man auch "Vielliebchentag". Der Überlieferung nach würde der erste ledige Mann, bzw. ledige Frau, der man an diesem Tage begegnete der spätere Ehepartner werden.
Bei Tanzveranstaltungen wurden die Tanzpartner per Los ermittelt oder ein Mann und eine Frau wurden als "Valentin" und "Valentina" per Los für einen Tag lang verkuppelt. Manche dieser Paare sollen ein Leben lang zusammen sehr glücklich gewesen sein.
Als Brauch gilt ebenso, gemeinsam eine Zwillingsfrucht, eine süße Mandel oder ähnliches zu verspeisen.

Der Valentinstag ist in Europa, den USA, Brasilien, Japan, Südkorea, Taiwan, Süd-Afrika und in China bekannt.
In Saudi Arabien steht der Valentinstag auf der Verbotsliste des Islamischen Rechts.

Verbringen wir diesen Tag mit großen und kleinen Herzen, mit Blumensträußen und dem besten Geschenk, das man geben kann, einem Tag zusammen mit der Liebe.

Quellen:
www.Wikipedia
brauchwiki.de/Valentinstag, Focus-Wissen


Sonntag, 7. Februar 2016

7. Februar 2016 Fastnacht - Schwellköppe in Frankfurt

Karneval?  Fasching?  Fastnacht?

In Frankfurt am Main heißt diese Zeit Fastnacht und am Sonntag vor Rosenmontag lockt die Stadt mit ihrem Großen Fastnachtszug. In diesem Jahr auch mich. Bei Nieselregen und + 9°C sicher nicht das beste Wetter. Wetterfest sollte man allerdings sein, wenn man sich um diese Jahreszeit zu einem der vielen Umzüge, nicht nur in Hessen, aufmacht. Der Straßenkarneval hat begonnen, da lacht der Hesse, da spielt die Musik und das Volk möchte Knolle. Die gibt es reichlich, meine mitgebrachte Tüte füllt sich schnell. Meine Finger sind binnen kurzer Zeit nass und kalt, aber angesichts der Süßigkeiten, die mir entgegen geworfen wurden, vergesse ich doch glatt den Nieselregen, der auch noch auf mich herabfällt.
Cheerleader tanzen vorbei, Struwwelpeter und Suppenkasper fahren auf ihrem eigenen Motivwagen im Fastnachtszug mit.
Und dann kommen sie, die Schwellköppe. Ihretwegen bin ich gekommen, sie will ich mir einmal ganz aus der Nähe ansehen. Es handelt sich um riesige Köpfe aus Pappmaschee, die durch die Straßen getragen werden. So ein "Kopp" kann bis zu 25 Kilogramm wiegen und ist in seiner Herstellung nicht billig. Da braucht es schon viel Fastnachtslust, um nicht "schlapp zu machen".

Einer der Schwellköppe im Großen Frankfurter Fastnachtszug 2016
Foto: eki
Max und Moritz als Schwellköppe, Großer Fastnachtszug  Frankfurt 2016
Foto: eki
Der Zug startet um 12:11 Uhr Frankfurter Ortszeit an der Untermainbrücke in Richtung Goetheplatz, dann heißt es wieder für alle Närrinnen und Narren: Frankfurt Helau, Helau, Helau! Weiter bewegt sich der Zug von dort zum Liebfrauenberg, Römerberg und endet am Eisernen Steg. Unser bevorzugter Platz ist in der Kaiserstraße, wo schon im Großen Frankfurter Fastnachtszug von 1959 Schwellköppe vorbeikamen.

Schwellköppe im Großen Fastnachtszug Frankfurt 1959
Foto: Rudolph Huber
Damals war mehr los, als heute, vielleicht hat es ausschließlich Knolle geregnet. Das närrische Volk in Frankfurt jedenfalls war außerordentlich erfinderisch, wenn es darum ging, sich einen guten Platz mit bester Sicht auf das Geschehen in der fünften Jahreszeit zu ermöglichen.

Großer Fastnachtszug Frankfurt 1959
Foto: Rudolph Huber
Am Fastnachtsdienstag um 14:31 Uhr werden Kanonenschüsse den ältesten Fastnachtszug in Frankfurt ankündigen, "Klaa Paris" in Frankfurt-Heddernheim. Er will darauf hinweisen, daß hier ebensolche lustigen Karnevalisten wohnen wie in "Groß-Paris". Die Heddernheimer Käwwern feiern, "Klaa-Paris" Helau!

Heute, am Sonntag, genießen auch die Närrinnen und Narren die karnevalistische Tradition in Braunschweig. Brunswiek Helau! Helau! Helau! Gefeiert wird der Braunschweiger Schoduvel, das ist Norddeutschlands größter Karnevalsumzug. Er ist älter als der Kölner Karnevalszug, den Schoduvel gibt es seit 1293 und er ist der alljährliche Höhepunkt des karnevalistischen Treibens in Niedersachsen. In Hildesheim bitte "Pott Heißa" rufen!

Echte Narren können am Rosenmontag in der Traditionshochburg Mainz ab 11:11 Uhr dabei sein, beim dortigen Rosenmontagszug mit Schwellköpp, Garden, Frohsinn und der längsten Zugstrecke, über sieben Kilometer. Ein Fastnachtszug der eine lange Tradition hat, der erste Umzug in Mainz bewegte sich im Jahre 1838 durch die Straßen der Stadt. Mainz Helau!

Wer lieber in Köln beim Rosenmontagzug mitfeiern möchte, ist bei Deutschlands größten Karnevalsumzug am Rosenmontag richtig. "Dr' Zoch Kütt!" Die von Pferden gezogenen Fuhrwerke der Ehrengarde werden dabei sein und rund 45 Reiter, den Kamellebüggel über der Schulter, Kölle Alaaf! Kölle Alaaf! Kölle Alaaf!
Die Jecken feiern! Wer möchte, kann sich sogar einen überdachten Tribünenplatz mieten.

Am Rosenmontag startet noch ein "Zoch", des Jecken Düsseldorfer Rosenmontagsumzug. Düsseldorf Helau!
Und sollten Sie sich einmal auf einer der vielen Karnevalssitzungen in einem Karnevalsverein begegnen, dann heißt es: "Liebe Närrinnen und Narrhalesen...."

Dann wäre da noch die Gelegenheit für alle Narren den Kupferdreher Rosenmontagszug in Essen zu besuchen. Ein ebenfalls traditionsreicher Karnevalszug. Wenn das Sturmtief "Ruzica" mit Windstärken von 8 bis 10 und bis zu 20 Liter Regen pro Quadratmeter ihnen keinen Strich durch die Rechnung macht, heißt es für alle fleißig Kamelle sammeln, die großen Motiv- und Prunkwagen bestaunen und mit den anderen Jecken durch die Straßen ziehen.

Nach neuesten Meldungen soll der Kupferdreher Rosenmontagzug in diesem Jahr auf den März verschoben werden. Auch in Hagen und Duisburg sind die Rosenmontagszüge wegen des Sturmtiefs abgesagt worden.

Die Höhepunkte des Münchener Faschings sind das Faschingstreiben in Münchens Innenstadt. Von Sonntag, bis Faschingsdienstag übernimmt der närrische Frohsinn mit dem Straßenfasching die Fußgängerzone. Es endet am Faschingsdienstag mit dem traditionellen Tanz der Marktfrauen auf dem Viktualienmarkt.

Cottbus lud heute am Sonntag um 13:11 Uhr ein.  Der Zug der fröhlichen Leute forderte Karneval Begeisterte zum mitfeiern auf. Im Jahr 1989 gab es nach langer Pause endlich wieder einen Karnevalsumzug in Cottbus. Eigentlich feiert man hier Karneval seit 1873, allerdings immer wieder mit langjähriger Unterbrechung. Die Politik war Schult daran. Na dann - Cottbus Helau!

Wem das alles viel zu viel Karneval, Fasching und Fassenacht, zu lautes Helau, Alaaf, Nuff Nuff und Hei-Jo ist, der mache sich rechtzeitig aus dem Staub.
Wie wäre es mit Hawaii?

Freitag, 5. Februar 2016

5. Februar 2016 Eine Taxifahrt durch Yangon und ein Autogramm von Mario Götze

Im Urlaub begegnen mir oft nette, interessante Menschen. Eine dieser besonderen Begegnungen war in Yangon in Myanmar.

Yangon, den 17.11. 2015.
Heute Morgen war ein wenig Wind draußen und es ist nicht mehr ganz so heiß wie in den letzten Tagen. Die Kühle des Morgens hielt sich allerdings nicht lange, dann wurde es den Tag über doch noch heiß, so heiß, wie wir das Klima in dieser Stadt kannten. Wir liefen durch die Straßen von China-Town, orientierten uns bei unserem Spaziergang an den Straßennummern. Eine einfache Sache. Als absolut sicherer Reiseführer dienten uns die Hefte "Myanmore" mit seinen darin ausführlich beschriebenen Straßen, alles auf dem iPad gespeichert versteht sich. Die alten, bröckelnden Stuckfassaden, die hölzernen Fensterläden, ein chinesischer Tempel, die Synagoge, wir waren in einer anderen Welt angekommen.

Quelle:
Bob Percival:.myanmore.com
Link:
myanmore

Yangon, China Town, 25. Straße, burmesische Stuckfassade
Foto: eki
Eine kleine Eisdiele gibt es, zu erreichen über eine breite Holzbohle, die den vor kurzem ausgehobenen schmalen Graben überbrückt. Aber ich will kein Eis, nicht hier, nicht jetzt. Das traue ich mich doch nicht zu essen, will keinen verdorbenen Magen riskieren. Vorbei an der Synagoge, biegen wir um die Ecke, schlendern die nächste Straße entlang und finden uns auf der Maha Bandoola Rd. wieder. Ein Hotel, eine steile Treppe in den 1. Stock hinauf und schon sitzen wir auf einer kleinen Terrasse vor einer Tasse Kaffee. Eine grüne Oase im lauten Yangon. Ich strecke meine müden Füße aus, lehne mich zurück. Mein Blick fällt auf die großen grünen Blätter der Bäume, geht hinunter auf das quirlige Leben in dieser Stadt. Der Verkehrslärm dringt bis hier zu uns hoch, das Hupen der Autos und Busse. Die Schaffner, in der offenen Tür stehend, rufen die Richtung aus, in der ihr Bus fährt, wie eine schnelle Litanei, der zu folgen mir nicht möglich ist.

Wieder unten auf der Straße angekommen, klingeln die Rikscha Fahrer hinter mir her und schon von weitem höre ich das Klappern der Zuckerrohrpresse. An jeder Ecke gibt es einen kleinen Stand, an dem Betelnüsse verkauft werden, daneben liegen Obst, Gemüse und Fisch auf Plastikplanen zum Verkauf ausgebreitet auf dem Boden. In den Läden dahinter wird allerlei Ding verkauft, oder sie dienen als Lagerräume für unzählige Kartons, Säcke werden an mir vorbeigeschleppt und immer wieder geben offene Türen den Blick in halbdunkle, steile Treppenaufgänge frei.

Link:
e-book Reiseführer Myanmar


Yangon Downtown, Blick in die Maha Bandoola Rd.
Foto: eki
Es wird Abend und rasch dunkel. Wir lassen uns ins Hotel zurück fahren. Ein Taxi ist hier überall problemlos zu bekommen und die Fahrt kostet nicht viel. Schnell kommen wir mit dem Fahrer ins Gespräch.
"Ihr seid aus Deutschland? Deutschland ist ein gutes Land", sagt er.
Ob wir Fußballfans sind, will er wissen, Deutschland sei doch jetzt Fußballweltmeister. Er dreht sich zu uns nach hinten um, strahlt uns an. Wir stehen so wie so gerade mal wieder im Stau, da bleibt uns Zeit für ein ausführliches Fußballgespräch. Er schwärmt sehr für Deutschlands Fußballstars, besonders für einen. Er nennt einen Namen, den wir leider nicht verstehen. Wen meint er wohl? Geduldig wiederholt er den Namen seines großen Idols. Die Aussprache fällt ihm schwer. Ein zweisilbiger Name. Wir versuchen zu raten.
"Müller?" Nein, wir liegen falsch.
"Götze?" "Ja, ja, der ist der Beste!"
Ich frage ihn, ob er ein Autogramm von Mario Götze haben möchte. Ich kann ihm eines besorgen und es ihm nach Myanmar schicken, biete ich ihm an. Für mich ist das kein Problem. Ich lebe im Land des amtierenden Fußballweltmeisters, da wird es mir doch möglich sein, ihm diese Freude zu machen. Er schreibt mir schnell seine Adresse und facebook-Eintrag auf einen Zettel, den ich für Zufälle, solche und andere Gelegenheiten aller Art, immer in meiner Tasche dabei habe.

Wieder zu Hause entdecke ich den Adressenzettel bald in meinem Reisetagebuch wieder. Das Stückchen Papier hatte ich von einem Block abgerissen auf dem unten in der Ecke "mein-schlüssel-zur-welt.de" aufgedruckt ist. Wie passend!
Ich hatte es ihm versprochen, aber wie komme ich eigentlich an ein Autogramm vom Idol des Mr. Tun Tun Win aus Yangon?

Link:
Mario Götze

Unter "Autogramm" finde ich die Adresse, an die ich meinen Brief mit frankiertem Rückumschlag schicken kann: Companion-M GmbH, Balanstraße 73, Gbd.24, 81541 München.

Einmal pro Monat werden von dort handsignierte Autogrammkarten verschickt. Das ist es, was ich brauche. Meinen Brief werfe ich gleich am nächsten Tag in den Postkasten und nun von an heißt es warten. Und dann ist es so weit. Natürlich habe ich meinen Briefumschlag heute sofort wieder erkannt, als ich ihn aus unserem Briefkasten holte.


Morgen werde ich das Foto weiter schicken.